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Berlin: Intelligenz des Sehens

Rembrandt, feierlich vorbesichtigt

Liegt am Kulturforum eine neue Schlange in der Luft? Der ehrwürdige Kaiser-Friedrich-Museums-Verein hatte gemeinsam mit der Graphischen Gesellschaft zu Berlin zur feierlichen Vorbesichtigung der Rembrandt-Ausstellungen eingeladen. Gerechnet habe man mit etwa 300 Gästen, sagte Vereins-Vorstand Jürgen Brümmer . In der schönen luftigen Wandelhalle hatten sich dann allerdings rund 800 elegant gekleidete Kunstfreunde versammelt, darunter auch einige Botschafter, die Präsidentin des Willkommen-Clubs, Mary Ellen von Schacky-Schulz und der Herzchirurg Roland Hetzer . Diesen unerwarteten Andrang mitten in der Ferienzeit wertete Mayen Beckmann , die Enkelin von Max Beckmann, vom Vorstand der Graphischen Gesellschaft, als „Triumph, der Rembrandt im Himmel lächeln lässt“.

Da aus der intimen Vorbesichtigung nichts wurde, die Aufnahmekapazität der Räume aber begrenzt ist, gab es für einen Teil der Gäste Rotwein und Currywurst bei einem Empfang im benachbarten Maritim Hotel schon vor der Besichtigung. Angesichts der zweistelligen Anzahl von Ausstellungen zu Rembrandts 400. Geburtstag gab der Direktor der Gemäldegalerie, Bernd Wolfgang Lindemann , der Hoffnung Ausdruck, „dass unsere als die schönste verstanden wird“. Er bedankte sich bei den Experten dafür, dass sie ihm zwei Jahre lang die „Gnade des Lernens“ ermöglicht haben. Der Direktor des Kupferstichkabinetts, Hein-Th. Schulze Altcappenberg vermerkte, dass „die Intelligenz des Sehens“ erheblich angewachsen sei. Was das Publikum nach den Einführungen gerne unter Beweis stellte. An den Bildern freute man sich, eine der einführenden Bemerkungen wurde auch kritisch kommentiert. Es sei nicht egal, ob ein Bild wirklich von Rembrandt selbst sei, befand der Bonner Unternehmer Diethelm Doll . Schließlich sei das ja auch eine Frage des Preises. Bi

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