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Berlin: Intensivtäter schlugen wieder zu

16-Jährige waren wegen Haftverschonung frei

Sie waren von der Untersuchungshaft verschont worden – und schlugen gleich wieder zu: Zwei als Intensivtäter bekannte 16-jährige Jugendliche haben am Dienstag einen 17-Jährigen in seinem Wohnhaus in der Moabiter Ufnaustraße brutal angegriffen und verletzt. Ein Komplize (16) hatte das Opfer in ein Treppenhaus gelockt, wo die anderen warteten und sofort mit einem Messer und einem Teleskopschlagstock angriffen. Als Hausbewohner hinzukamen, flüchteten die Täter. Die Polizei ermittelte die Personalien der drei schnell und nahm sie fest.

Während der Zeugenvernehmung des inzwischen ärztlich versorgten Opfers klingelte dessen Handy, wie ein Polizeisprecher sagte. Es meldete sich ein 15-jähriger Bruder eines der Festgenommenen und stieß Morddrohungen für den Fall aus, dass der 17-Jährige aussage. Die Beamten hörten die Drohungen mit und nahmen den 15-Jährigen kurzzeitig fest.

Die drei Haupttatverdächtigen hatten bereits im Februar am Mierendorffplatz in einem Bus auf zwei 14- und 18-Jährige eingeschlagen, sie gewürgt und mit dem Messer bedroht. Sie erhielten Haftbefehl mit Haftverschonung. Am Mittwoch wurde ihnen nun ein „wirksamer“ Haftbefehl verkündet. Außerdem will man prüfen, ob es wegen der neuen Taten einen zusätzlichen Haftbefehl gibt. ddp

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