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Berlin: Interessenten fürs Strandbad gesucht Bäderbetriebe starten

Vergabe für Wannsee

Die Berliner Bäderbetriebe (BBB) haben das Interessenbekundungsverfahren für das Strandbad Wannsee gestartet. Bis zum 28. September sollen sich potenzielle Entwickler und Betreiber melden, die bereit sind, sich einem zweistufigen Auswahlverfahren zu stellen. Aus den Bewerbern sollen fünf Kandidaten ausgewählt werden, die konkrete Vorschläge zur Entwicklung und dem Betrieb machen können. Voraussichtlich Anfang Dezember werden die Bäderbetriebe und der Aufsichtsrat entscheiden, ob und welcher private Investor zum Zuge kommt.

Wie berichtet, hat der Senat die Bäderbetriebe verpflichtet, ein Interessenbekundungsverfahren zu starten, weil nach wie vor nicht klar ist, wer die restlichen Millionen zur weiteren Sanierung und Instandsetzung des Binnenseebades aufbringt. Für die Ruine des Strandrestaurants Lido und die umgebenden Wandelgänge ist bis heute keine Lösung in Sicht. Darüber hinaus konnten die BBB noch keine Nutzer finden, die in die nicht mehr benötigten Garderoben- und Umkleidehallen einziehen. BBB und Stiftung Denkmalschutz Berlin hatten in den vergangenen Jahren mit Unterstützung des Senats und der Stiftung Klassenlotterie rund 12,5 Millionen Euro in die Instandsetzung des Traditionsbades investiert.

Sollte ein privater Betreiber den Zuschlag bekommen, wird schon ab 2008 ein langjähriger Pachtvertrag ausgehandelt. Die BBB wären ihr letztes Freibad los. Der Vertrag solle die Verpflichtung zu einem Ganzjahresbetrieb enthalten, sowie die Verpflichtung zur weiteren Entwicklung am Wannsee. Ein Saunadorf und eine Wellnessanlage seien ebenso denkbar wie Ferienhäuser oder ein Hotel mit Marina. Matthias Oloew

Die Ausschreibung im Internet:

www.projekt-wannsee.de

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