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Die Gondeln der Seilbahn fahren am 13.04.2017 in Berlin am Eröffnungstag über das Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung.

© dpa

Update

Internationale Gartenausstellung in Marzahn-Hellersdorf: IGA lockt zu Ostern mehr als 40.000 Besucher

Das schlechte Berliner Osterwetter schreckte nicht ab: Zehntausende Menschen haben am ersten Wochenende die Internationale Gartenausstellung (IGA) besucht.

Temperaturen im einstelligen Bereich, Regen und Hagel. So hatten sich die Veranstalter der Internationalen Gartenausstellung (IGA) die Eröffnungstage sicherlich nicht vorgestellt. Trotz der widrigen Verhältnisse besuchten am langen Osterwochenende 40.000 Menschen die Schau rund um den Kienberg. „Unter den Wetterbedingungen ist das ein sehr gutes Ergebnis“, sagt der Geschäftsführer Christoph Schmidt. Insgesamt sei er positiv überrascht: "Die IGA ist eine Outdoor-Veranstaltung und die Natur-und Gartenfreunde lassen sich auch von Regen nicht abschrecken."

Seine Kollegin in der Geschäftsführung, Katharina Lohmann, verweist auch auf den großen Andrang im Vorverkauf. 200.000 Tickets seien zu diesem frühen Zeitpunkt bereits verkauft: „Der Ansturm auf die IGA-Tickets war rund um die Eröffnung so groß, dass der Onlineverkauf über die IGA-Internetseite über Ostern zusammenbrach“.

Geschäftsführung zufrieden

Im Vorfeld der Ausstellung hatte ein Gutachter prognostiziert, dass man in einem realistischen Szenario mit 2,8 Millionen Besuchern rechnen könnte. In diesem Falle lägen die ersten Tage deutlich unter dem benötigten Durchschnitt. Zumal ein Eröffnungswochenende erfahrungsgemäß stärker besucht wird als die restlichen Öffnungstage. Doch Geschäftsführer Schmidt rechnet mit anderen Zahlen: "Für uns ist die IGA ab zwei Millionen Besuchern ein Erfolg." Mit dieser Zielvorgabe liegt die IGA in den ersten Tagen auf einem gutem Kurs.

Aufmerksamkeit erzeugte am Dienstag auch die Forderung des Berliner Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke). Der Politiker forderte für die Anwohner der IGA einen Tag der offenen Tür. Seit mehr als einem Jahr spüren die Menschen rund um den Berliner Erholungspark Marzahn die Auswirkungen der Großveranstaltung: Baulärm, Straßensperrungen, fehlende Parkplätze. In der Preispolitik der Veranstalter ist jedoch keine besondere Ermäßigung für Anlieger vorgesehen.

Tag der offenen Tür für Anwohner?

"Auch bei anderen Gartenschauen hat es in der Vergangenheit ein spezielles Angebot für Anwohner gegeben." Neben den offensichtlichen Einschränkungen sorgt sich Ronneberg auch um die Erholung der Menschen in Marzahn-Hellersdorf: "Den gesamten Sommer über wird den Anwohnern der Zugang zum Grün verwehrt."

Auch für die Umsetzung hat der Politiker bereits einen Vorschlag: Demnach sollen in einem Radius rund um das IGA-Gelände alle Straßen erfasst werden. Mit ihrem Personalausweis könnten Anwohner so am Eingang zeigen, dass sie ermäßigungsberechtigt sind. Die Pressestelle der IGA wies den Vorschlag noch am Dienstag zurück: Betroffene Anwohner könnten bereits jetzt einzelne Freikarten und ermäßigte Dauerkarten erhalten.

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