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Berlin: Internetbetrug: Razzien in 150 Wohnungen

Die Berliner Landeskriminalamt hat am Montag eine bundesweite Razzia wegen Hehlerei, Internetbetrugs und Drogenhandels geleitet. Deutschlandweit wurden mehr als 150 Wohnungen durchsucht.

Die Berliner Landeskriminalamt hat am Montag eine bundesweite Razzia wegen Hehlerei, Internetbetrugs und Drogenhandels geleitet. Deutschlandweit wurden mehr als 150 Wohnungen durchsucht. In Berlin überprüfte die Polizei 39 Objekte und nahm fünf Tatverdächtige vorläufig fest. Rund 215 Beamte waren in der Hauptstadt bei der Aktion im Einsatz. Sie durchsuchten 16 Objekte, die den Tatverdächtigen zuzuordnen sind, sowie 23 Wohnungen von Geschädigten. Im restlichen Bundesgebiet wurden weitere 114 Objekte von Personen durchsucht, die dem Internetbetrug mit Hehlerware aufgesessen sein sollen. Dabei beschlagnahmten die Beamten umfangreiches Beweismaterial.

Laut Polizei werden zwei jeweils 22 Jahre alte Männer aus Tempelhof und Moabit verdächtigt, seit 2004 als neuwertig beworbene Telekommunikationsartikel, Computerhardware und Unterhaltungselektronik mit Originalbelegen oder gefälschten Eigentumsnachweisen über das Internet verkauft zu haben. Fünf Komplizen betätigten sich als Zwischenhändler. Der Gesamtschaden liege im fünfstelligen Eurobereich, hieß es bei der Polizei.

Bei den Ermittlungen stellten die Fahnder fest, dass einige der Komplizen auch mit Rauschgift handelten. Neben den beiden 22-Jährigen wurden drei Männer im Alter von 17 bis 55 Jahren festgenommen. Das LKA ermittelt nun wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges, gewerbsmäßiger Bandenhehlerei sowie illegalen Handels mit Betäubungsmitteln. ddp

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