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Er ist ein Berliner - na ja, fast. Aber bald ist David Hasselhoff wieder zu Gast in der Stadt.

© Reuters

Update

Internetkonferenz in Berlin: David Hasselhoff kommt zur re:publica

Das ist eine echte Überraschung: Bei der Netztagung "re:publica" in Berlin wird im Mai David Hasselhoff zu Gast sein - und am Gleisdreieck über die Freiheit im Internet referieren.

Das ist eine echte Überraschung: Bei der internationalen Konferenz kritischer Internetnutzer „Re:publica“ in Berlin im Mai wird David Hasselhoff zu Gast sein – und am Gleisdreieck über die Freiheit im Netz referieren. Dies bestätigte sein Manager in Großbritannien dem Tagesspiegel am Karfreitag. Die Information, dass der amerikanische Sänger und Schauspieler auf der mit rund 6000 Teilnehmern und 500 Rednern größten Internettagung Europas spreche, hatte Veranstalter Markus Beckedahl zuvor vom finnischen Sponsor der Tagung, „F-Secure“, erhalten. „Wir waren selbst überrascht“, sagt Beckedahl.

„Es ist offiziell, und ihr werdet es nicht glauben“, so wird der Überraschungsgast Hasselhoff auf der Website von „F-Secure“ angekündigt. Er soll am Dienstag, 6. Mai, gegen 16 Uhr als „Freedom Ambassador“ und Testimonial gemeinsam mit Unternehmensgründer Mikko Hyppönen in einem Panel über Kernthemen der digitalen Sicherheit wie Freiheit und Privatsphäre diskutieren.

Auf der „Re:publica“, die aus einem Treffen von Bloggern 2007 hervorging, soll es in diesem Jahr vor allem darum gehen, wie auf die globale Überwachung des Internets zu reagieren sei. Es gibt auch eine Veranstaltung mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über den digitalen Wandel in Afrika. „Der Auftritt Hasselhoffs zieht mehr öffentliches Interesse nach sich als gedacht“, sagte Beckedahl. Aber wer Hasselhoff nicht hören wolle, könne den Auftritt des Popstars auch vermeiden. „Wir haben ja jeden Tag sehr viele Veranstaltungen parallel, da kann sich jeder den Redner und das Thema anhören, das er will.“

David Hasselhoff und sein Kampf für die East Side Gallery

Viele sind gespannt auf die Rede Hasselhoffs, der auf seiner Facebook-Seite im März Fotos aus Berlin postete. Der Sänger hatte vor einem Jahr etliche Pressevertreter mit einer ernsthaften politischen Rede beeindruckt. Er plädierte an der East Side Gallery bei einem Protest gegen Neubauvorhaben dafür, dass das zeitgeschichtliche Zeugnis der deutschen Teilung nicht durch Baumaßnahmen zerstört werden und zu einem Gartenzaun im Schatten von Großbauprojekten verkümmern dürfe. An der alten Mauer musste die Straße gesperrt werden, so voll war es. Im Mauerfalljubiläumsjahr hat Hasselhoff viele Termine in Deutschland und Berlin.

Und nun startet „das Manifest auf der Re:publica with Hyppönen and Hasselhoff“, heißt es auf der F-Secure-Seite. Laut Beckedahl haben Großsponsoren die Möglichkeit, Prominente als Redner zu verpflichten. „Zu Hasselhoff hat jedenfalls jeder eine Meinung.“ Die Veranstaltung wolle man nach Ostern auch auf der Website der Konferenz ankündigen.
Internetkonferenz „Re:publica“, 6.–8. Mai, in der „Station Berlin“, Luckenwalder Straße 4–6, Kreuzberg; nur noch Dreitagestickets für 180, erm. 90 Euro erhältlich.

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