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Berlin: Interview: Musik in Berliner Ohren

In einem Jahr will das größte deutsche Musikunternehmen von Hamburg nach Berlin ziehen. Rund 1,7 Milliarden Mark Umsatz machte Universal Music Deutschland im Jahr 2000 - fast das Dreifache dessen, was die Berliner Musik-Firmen zusammen umsetzten (660 Millionen Mark).

In einem Jahr will das größte deutsche Musikunternehmen von Hamburg nach Berlin ziehen. Rund 1,7 Milliarden Mark Umsatz machte Universal Music Deutschland im Jahr 2000 - fast das Dreifache dessen, was die Berliner Musik-Firmen zusammen umsetzten (660 Millionen Mark). Universal gehören etliche Labels im Pop-, Klassik- und Jazz-Sektor. Deutschland-Chef Tim Renner nennt die Gründe des Umzugs.

Was macht Berlin für Universal so attraktiv?

Berlin ist genau das, was kreative Menschen immer anzieht: ein großes Gebilde im Umbruch. Das war besonders nach dem Mauerfall so, gilt aber immer noch. Berlin ändert sich weiter. Seit dem Regierungsumzug steht die Stadt noch mehr im Fokus. So dass heute ein 20-Jähriger aus der Kleinstadt, dem es dort zu eng wird, nicht mehr einfach in eine nahe Großstadt zieht - sondern nach Berlin. Das macht das kreative Potential dieser Stadt aus: All die Menschen, die hier herkommen. Und wir profitieren von den Impulsen der vielen jungen Leute, die bei uns arbeiten.

Aber gilt nicht die Hamburger Musikszene dennoch als größer als die Berliner?

Nach unserem Umzug nicht mehr. Mit unseren 26 Prozent Marktanteil, den 17 Prozent von Sony und den fünf von BMG wird Berlin die deutsche Musikhauptstadt, mit 48 Prozent des Gesamt-Umsatzes. Außerdem: Wo kommt die größte deutsche Band her? Aus Berlin: Rammstein.

Rund 500 Beschäftigte bringt Universal mit. Das schafft auch Arbeit im Umfeld - wie viel?

Wir arbeiten sehr viel mit Freien. In "Arbeitsplätzen" ausgedrückt: Auf einen bei uns kommen bis zu drei anderswo.

Was macht Berlin für Universal so attraktiv?

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