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Zur Motorrad-Demo „Gewalt fährt nicht mit“ werden am Samstag rund 2000 Biker erwartet.

© dpa/picture-alliance

Interview zur Motorrad-Demo: „Vor Bikern muss Oma keine Angst haben“

Alex Kind gehört zu den Organisatoren von „Gewalt fährt nicht mit“. Die Motorrad-Demo findet am Samstag zum dritten Mal statt und soll ein Zeichen gegen Rassismus, Homophobie und Terror setzen.

Von Sandra Dassler

Herr Kind, „Gewalt fährt nicht mit“ ist ein schönes Motto. Aber muss die Motorrad-Demo auch noch an diesem Wochenende sein?
Als wir die Fahrt vor fast einem Jahr geplant haben, hatte noch niemand auf dem Schirm, was an diesem 9. Mai alles los ist.

Warum gibt es die Demo überhaupt?

Sie findet zum dritten Mal statt. Vor zwei Jahren hat sie Radio-Macher und Biker David Dornier initiiert, um ein Zeichen zu setzen, dass nicht alle Motorradfahrer auch Kriminelle sind.

Wer hat das behauptet?

Berichtet wurde oft nur über die Hells Angels, Bandidos oder andere zweifelhafte Vereinigungen. Darunter litten alle, die gern Motorrad fuhren. Wenn man mit Biker-Klamotten in den Supermarkt kam, hat einen jede Oma angstvoll angestarrt.

Und das ist jetzt anders?

So schnell ändern sich Vorurteile nicht, aber die Mehrheit der Motorrad-Fans ist unbescholten, friedlich und demokratisch. Und diese Mehrheit muss eben auch mal den Mund aufmachen, Flagge zeigen. Und das tun wir am Samstag.

Alex Kind gehört zu den Organisatoren "Gewalt fährt nicht mit".
Alex Kind gehört zu den Organisatoren "Gewalt fährt nicht mit".

© promo

Sympathisanten der russischen „Nachtwölfe“ wollen angeblich Ihre friedliche Motorrad-Demo stören. Stimmt das?

Es gibt Hinweise darauf, aber das wird ihnen nicht gelingen. Wir werden mit der Polizei darauf achten, dass sich uns niemand unter einer anderen Losung als „Gewalt fährt nicht mit“ anschließen kann.

Wann geht es los?

Treffpunkt ist zehn Uhr am TÜV in der Alboinstraße. Um 12 Uhr geht’s auf die 40 Kilometer-Strecke durch die City.

Alex Kind gehört zu den Organisatoren von „Gewalt fährt nicht mit“. Erwartet werden 2000 Biker, die ein Zeichen gegen Rassismus, Homophobie und Terror setzen. Er arbeitet bei„Star FM“

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