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Berlin: Intimsphäre

Von David Ensikat Wie unser Bundeskanzler in Berlin wohnt, wissen wir schon lange. Sein Haus, gleich gegenüber dem Reichstag, macht einen recht repräsentativen Eindruck, auch einen sicheren.

Von David Ensikat

Wie unser Bundeskanzler in Berlin wohnt, wissen wir schon lange. Sein Haus, gleich gegenüber dem Reichstag, macht einen recht repräsentativen Eindruck, auch einen sicheren. Es wird teilgewerblich genutzt, besitzt mindestens einen Aufzug und verfügt über ein recht geräumiges Treppenhaus. Da bekommt man auch sehr sperrige Couchgarnituren durch. Der Kanzler hat sich mal beklagt, dass der Toilettenraum die Intimsphäre zu wenig schütze – drei Seiten Vollverglasung seien wohl recht modern, aber an dieser Stelle mochte der „Medienmensch Schröder“ doch auch mal allein sein dürfen. Das Problem scheint gelöst, noch sind keine kompromittierenden Fotos aus diesem Sitzungsbereich an die Öffentlichkeit geraten.

Dafür haben wir nun erfahren, wie man als ExKanzler in Berlin wohnt. Helmut Kohl, der vor drei Jahren sein neues Heim in Wilmersdorf bezog, hielt sich bislang ja mit Home-stories zurück. Das hat ihm nichts genützt, denn in seinem Haus ist noch eine Wohnung frei. Eine, die genauso aussieht wie seine: 210 Quadratmeter, zwei Schlafzimmer, große Küche, zwei Wohnzimmer und ein supergroßes Arbeitszimmer, in das Papa Bush, Micha Gorbatschow und Maggie Thatcher zum Seniorentreff ihre eigenen Schreibtische mitbringen könnten. Verraten hat uns all das der tüchtige Makler, der die leere Wohnung für 330 000 Euro verscherbeln will. Ungebeten hat er ein paar Grundrisse rumgeschickt und mit dem tollen Sicherheitsstandard geprahlt: BKA rund um die Uhr, dank Kohl.

Wir danken dem Informanten, und versprechen, unsere Leser über weitere Details zu informieren, sobald sie bekannt werden.

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