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Berlin: Investitionsbank soll Partner des Mittelstands werden Senat verspricht weniger Bürokratie und schnelles Geld

Der Senat will sich intensiver als bisher um den Berliner Mittelstand kümmern. Das solle vor allem mit Hilfe der Investitionsbank Berlin geschehen, sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) nach der Senatssitzung am Dienstag.

Der Senat will sich intensiver als bisher um den Berliner Mittelstand kümmern. Das solle vor allem mit Hilfe der Investitionsbank Berlin geschehen, sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) nach der Senatssitzung am Dienstag. Die Investitionsbank (IBB) soll zur selbständigen Landesförderbank ausgebaut werden und den mittelständischen Unternehmen – also Firmen mit höchstens 500 Mitarbeitern – als Geschäftsbank zur Verfügung stehen. Der Bedarf besteht laut Wolf, weil Geschäftsbanken wegen ihres Verwaltungsaufwands mittlerweile wenig Kredite an mittelständische Unternehmen vergeben. Die IBB soll jeweils Darlehen in Höhe von einer Million Euro vergeben können. Das Geld dafür komme aus IBBEigenmitteln und einem EU-Fonds. Der Ausbau der Investitionsbank sei der wichtigste Bestandteil der Fördermaßnahmen, die der Senat beschlossen habe, sagte Wolf. Er hofft, dass Berliner Mittelständler dadurch mehr exportieren können. Die Berliner Exportquote liege deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Außerdem will der Senat den bürokratischen Aufwand verringern, den Unternehmer treiben müssen. Man prüfe, welche Dienstleistungen der Verwaltung online angeboten werden könnten, sagte Wolf. In Zukunft sollten Anträge auf Fördergelder und Genehmigungen auf dem Bildschirm bearbeitet werden können. Außerdem will der Senat demnächst bekannt gegeben, wie die Datenverarbeitung modernisiert werden soll. Damit könnten sich Hard- und Software-Firmen der Region auf entsprechende Aufträge vorbereiten. wvb.

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