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Berlin: Investor will Grünauer Ausflugslokal übernehmen

Es gibt neue Hoffnung für die leer stehenden Ausflugslokale "Riviera" und "Gesellschaftshaus" in Grünau: Die B+R Immobilienentwicklungs GmbH & Co KG will das Areal am Langen See gemeinsam mit der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) übernehmen.Seit mehr als einem Jahr wird bereits mit dem Bezirk über die Zukunft des rund 12.

Es gibt neue Hoffnung für die leer stehenden Ausflugslokale "Riviera" und "Gesellschaftshaus" in Grünau: Die B+R Immobilienentwicklungs GmbH & Co KG will das Areal am Langen See gemeinsam mit der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) übernehmen.

Seit mehr als einem Jahr wird bereits mit dem Bezirk über die Zukunft des rund 12.000 Quadratmeter großen Geländes verhandelt. Doch der erste Entwurf des potenziellen Investors muss nach Aussage von Baustadtrat Oliver Scholz (CDU) noch einmal überarbeitet werden: "Die vorgelegten Unterlagen gehen von einer zu hohen und kompakten Bebauung aus."

Wolfram Wessely, Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitzen in Freiberg, Köln und Siegen, sagte auf Anfrage, dass ein neuer Entwurf in Arbeit ist. Wann das Projekt allerdings vorliegt, wisse er noch nicht. Denn erst müsse noch geklärt werden, wie mit dem Saal der "Riviera " umzugehen sei. Der Denkmalschutz fordert, das gesamte Gebäude aus der Jahrhundertwende zu erhalten und zu sanieren. Aber aus Wesselys Sicht sei das für einen privaten Investor zu teuer. Deshalb schlägt er vor, lediglich das Äußere des historischen Saals wieder herzurichten. Der B+R-Geschäftsführer könnte sich vorstellen, dass in die "Riviera" künftig das Bürgerhaus Grünau einzieht. Wie berichtet, ist dessen Gebäude an der Regattastraße 141 an die Alteigentümer zurückgegangen.

Unstrittig ist dagegen die Sanierung des Ballsaals im alten "Gesellschaftshaus" mit seiner großen Bühne. Auch die spätere Nutzung steht schon fest. Er soll als Fest- und Kultureinrichtung dienen. Wessely stellt sich Jazz- und Theaterveranstaltungen sowie Galas vor. Auf dem Wassergrundstück an der Grünauer Regattastraße werden zusätzlich einige neue Bauten errichtet: Voraussichtlich ein 180-Betten-Hotel, eine Marina, Gaststätten und ein kleinteiliges Verkaufsangebot, wie es Baustadtrat Scholz formuliert. Ob auf der Wasserseite des Grundstücks auch einige Wohnungen entstehen, ist momentan noch unklar. Der Investor möchte aber auf jeden Fall auf der anderen Straßenseite drei Stadtvillen mit einer großen Tiefgarage errichten.

Die B+R ist bereits der vierte Investor, der sich für das idyllisch gelegene Areal interessiert. Alle Vorgänger warfen wegen des hohen Sanierungsaufwands das Handtuch. In den vergangenen Monaten einigten sich, wie berichtet, das Landesdenkmalamt und die Köpenicker Denkmalschutzbehörde darauf, dass nur die beiden historischen Säle zu sanieren sind. Alles andere wurde vom Status Denkmalschutz befreit.

Wahrscheinlich wird in diesem Sommer der siebenjährige Dauerschlaf am Langen See beendet. Die TLG hat jetzt mit der Berliner Bürgerbräu einen Vertrag "zur Eröffnung eines Biergartens geschlossen", sagt TLG-Pressesprecherin Sabine Pentrop. Das Friedrichshagener Unternehmen suche jetzt einen Betreiber. "Der Vertrag ist sofort wirksam, das heißt, mit einer Eröffnung ist in den kommenden Wochen zu rechnen", kündigt die TLG-Mitarbeiterin an.

bey

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