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Berlin: Je kleiner, desto schädlicher

DEFINITION Fein- bzw. Schwebstaub besteht aus festen oder flüssigen Teilchen, die nicht sofort zu Boden sinken.

DEFINITION

Fein- bzw. Schwebstaub besteht aus festen oder flüssigen Teilchen, die nicht sofort zu Boden sinken. Die EU-Richtlinie bezieht sich auf „PM 10“: „Particulate Matter“ mit max. 10 Mikrometer (0,01 Millimeter) großen – also unsichtbaren – Partikeln.

DREI GRUPPEN

Feinstaub wird nach drei Größenklassen gemessen. „Grobe Partikel“ sind 2,5 bis 10 Mikrometer groß. „Feine Partikel“ sind kleiner als 2,5 Mikrometer, „ultrafeine“ kleiner als 100 Nanometer (0,1 Mikrometer). Die kleinsten Partikel gelten als besonders schädlich, weil sie tief in die Atemwege dringen und dort Krankheiten auslösen können. Weil sie so leicht sind, fallen sie bei Messungen gemäß der EU-Richtlinie kaum ins Gewicht – was Kritiker bemängeln.

STAUBQUELLEN

Nicht aller Feinstaub ist menschgemacht: Die Messstationen registrieren auch Meersalz, Pollen, Sporen und sogar Sahara- Staub. Unnatürlicher Feinstaub stammt vorwiegend aus Kraftwerken, Verbrennungsanlagen – und aus dem Straßenverkehr: Zum Dieselruß kommt der Abrieb von Bremsen, Reifen und Kupplungsbelägen.

IMPORTIERTER STAUB

Bei Ostwind wird mitunter mehr als die Hälfte des Feinstaubs aus Polen nach Berlin geweht. Dann wird das Limit selbst am Stadtrand überschritten. obs

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