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Berlin: Jetzt berät die BVV Schöneberg über den Flohmarkt vor ihrer Haustür

Der umstrittene Trödelmarkt vor dem Rathaus Schöneberg wird heute ab 16 Uhr erneut die Bezirksverordneten beschäftigen. Angekündigt sind ein Bericht des Bezirksamts zu den im Sommer beschlossenen Auflagen und ein Antrag von Bündnis 90 /Grüne, den Trödel zu beenden.

Der umstrittene Trödelmarkt vor dem Rathaus Schöneberg wird heute ab 16 Uhr erneut die Bezirksverordneten beschäftigen. Angekündigt sind ein Bericht des Bezirksamts zu den im Sommer beschlossenen Auflagen und ein Antrag von Bündnis 90 /Grüne, den Trödel zu beenden.

Unterschiedlich wahrgenommen werden nach wie vor die Beeinträchtigungen, die von dem Flohmarkt ausgehen. So ist in dem Bezirksamtsbericht von einer "spürbaren Entspannung der Situation" die Rede. Die "negativen Begleiterscheinungen" seien in keiner Weise beseitigt, sagt hingegen Hubert Ostendorf von der Initiative gegen den Flohmarkt. Anwohner beschwerten sich noch immer über die Lärmbelästigung durch Autos Parkplatz suchender Besucher, über Müll, der erst am Abend beseitigt würde und darüber, dass in die Eingänge umliegender Häuser uriniert werde.

"Keinen Grund", die Sondernutzungsvereinbarung mit dem Flohmarktbetreiber zu kündigen sieht hingegen Baustadtrat Gerhard Lawrentz (CDU). Mit den Auflagen sei genug getan worden, Beeinträchtigungen zu reduzieren, sagte er. Im Sommer hatte die BVV unter anderem die Sperrung der Freiherr-vom-Stein-Straße und einen späteren Start des Trödels beschlossen. Ostendorf sagte, das Durchfahrtsverbot würde kaum beachtet. Lawrentz sagte, zu einem gewissen Grad müssten markttypische Beeinträchtigungen auch hingenommen werden.

SPD für Schöneberg als BVV-Sitz

Ferner wird die SPD-Fraktion beantragen, dass der Sitz der BVV des künftigen Fusionsbezirks Tempelhof-Schöneberg im Schöneberger Rathaus sein soll. Dafür spreche die historische Bedeutung des Gebäudes, heißt es. Einen gleich lautenden Antrag musste die Tempelhofer SPD-Fraktion letzte Woche zurückziehen. Das Tempelhofer Bezirksamt war der Ansicht, dass über diese Frage erst die gemeinsame BVV im Oktober 2000 entscheiden könne. Schönebergs SPD-Fraktionschef Axel Seltz erwartet kein Problem: Die hiesige BVV-Geschäftsordnung lasse Willenserklärungen zu, sagte er gestern.

tob

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