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Berlin: Jetzt denkt ein schwedischer Baukonzern über den Wiederaufbau des historischen Gebäudes nach

Das wieder aufgebaute Schloss: Seit Jahren geistert es als Luftschloss durch die Stadt. Der Hamburger Geschäftsmann Wilhelm von Boddien machte es vor sechs Jahren wenigstens als Stoffkulisse greifbar.

Das wieder aufgebaute Schloss: Seit Jahren geistert es als Luftschloss durch die Stadt. Der Hamburger Geschäftsmann Wilhelm von Boddien machte es vor sechs Jahren wenigstens als Stoffkulisse greifbar. Senat und Bund versicherten, dass der Wiederaufbau nur mit öffentlichen Mitteln nicht ginge, und interessierte Investoren bestätigten, dass allein mit privaten Mitteln das Milliardending nicht zu finanzieren sei. Ein Investorenwettbewerb führte zu nichts, weil die Nutzungs- und Gestaltungsvorgaben zu schwammig waren. Nun bringt sich der schwedische Investor Skanska ins Gespräch. Er will - wenn es sich rechnet - das Stadtschloss bauen, teilte er dem Regierenden Bürgermeister mit, und der freut sich über das Interesse des Weltkonzerns. Der Stadtentwicklungssenator vermutet einen Wahlkampfgag ohne Realitätssinn. Realitätssinn aber brauchen die Schweden, um in Berlin Großes zu bauen. Vor wenigen Jahren zog sich der Konzern aus dem "Teleport"-Vorhaben am Omnibusbahnhof zurück, einem Milliarden-Geschäftshaus-Projekt. Es schien unwirtschaftlich geworden. Ein Luftschloss, wie ein geplanter Baukomplex auf dem Tacheles-Gelände, von dem sich die Schweden auch wieder verabschiedeten.

C. v. L.

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