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Berlin: Jetzt droht bei Bus und Bahn ein Streik

BVG-Mitarbeiter protestieren gegen Sanierungskonzept des Vorstands

Die Arbeitnehmer der BVG und der Stadtreinigung (BSR) haben sich zum gemeinsamen Widerstand gegen das vom Vorstand des Verkehrsbetriebes geplante Sanierungskonzept zusammengeschlossen. Der nächste Schritt könnte zumindest bei der BVG ein Streik sein. Am Nachmittag demonstrierten BVG-Beschäftigte vor ihrer Hauptverwaltung an der Potsdamer Straße in Schöneberg. Dort tagte der Aufsichtsrat, dem BVG-Chef Andreas Graf von Arnim ein Sanierungskonzept vorlegte, mit dem es gelingen soll, die BVG wieder auf Sanierungskurs zu bringen

Zwischen dem Vorstand der BVG und dem Personalrat haben sich die Fronten dadurch weiter verhärtet. Gespräche zum Konzept mit den Personalvertretern habe es bisher nicht gegeben, kritisiert der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Uwe Nitzgen. Er sei nicht bereit, den vom Vorstand geplanten Personalabbau in diesem Umfang mitzutragen. Von den etwa 12 000 Beschäftigten sollen bei der Kern-BVG, wie berichtet, nur etwa 6000 übrig bleiben. Weitere 3000 sollen in Tochterunternehmen der künftigen „Berliner Verkehrs-Gruppe“ beschäftigt werden.

Als sich Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) zunächst weigerte, zu den Protestierenden zu sprechen, gab es bereits Überlegungen, in das Gebäude vorzudringen. Sarrazin vermied den Eklat und erschien zusammen mit von Arnim dann doch.

Am Morgen hatten Beschäftigte der BVG und der BSR in der Stadt mehr 100 000 Flugblätter unter dem Slogan „Bürger, schützt Euer Eigentum“ verteilt. kt

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