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Berlin: Jetzt geht’s aufwärts

Grundstein an der Friedrichstraße gelegt

An der prominentesten Ecke der Stadt geht es nach monatelangen Ausschachtungsarbeiten nun in die Höhe. Vier Kräne überragen die Kreuzung Friedrichstraße/Unter den Linden, und gestern feierte Projektentwickler Meag aus München die Grundsteinlegung für seinen Gebäudekomplex „Upper Eastside Berlin“. Auf der Freifläche zwischen dem Kulturhaus Dussmann und den „Linden“ und dem Areal des einstigen Interhotels begann im März 2006 der Bau eines achtgeschossigen Gebäudeensembles, in das der Bauherr 200 Millionen Euro investiert. Wenn die 40 000 Quadratmeter große Fläche Ende 2008 fertig ist, wird es im Keller, zu ebener Erde und im ersten Obergeschoss Einzelhandelsgeschäfte geben, schon jetzt haben sich Douglas, Berlins größtes Esprit-Geschäft und die Damenmodemarke Zara Flächen über 1500 Quadratmeter gesichert. „Die Hälfte des Einzelhandelsbereichs ist bereits vermietet“, sagt Meag-Pressesprecher Josef Wild, bei der Vermietung der Büroflächen im zweiten bis fünften Geschoss sei man in intensiven Gesprächen, das gelte auch für die Luxuswohnungen unter dem abgeschrägten Dach.

Während der Grundsteinlegung wurden die Investoren wie auch Mittes Baustadtrat Ephraim Gothe nicht müde, den „einmaligen Standort“ zu preisen. „Hier kreuzen sich die vornehmste und eine der geschäftigsten Straßen“, sagte der Baustadtrat ohne eine Spur von Wehmut für den Tausch einer freien Fläche gegen einen weiteren Betonklotz in der steinernen Stadt. Meag-Geschäftsführer Knut Riesmeier nannte als gute Gründe für Berlin, dass die internationalen Immobilienanleger als Investitionsstandorte die aufstrebenden Metropolen dieser Welt bevorzugen, „für Berlin trifft das zu, und ganz besonders für diese wohl prominenteste Ecke im Herzen der Stadt“. Deshalb der gewöhnungsbedürftige Name „Upper Eastside“. Leider ist eine Auferstehung des alten Cafés „Victoria“, das an dieser Stelle stand, nicht geplant. Lo.

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