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Jüdisches Museum: Aktionswoche zu Konflikt in Darfur

Das Jüdische Museum Berlin will ab 15. März mit einer Aktionswoche auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in der sudanesischen Provinz Darfur hinweisen.

Berlin - Die Aktionswoche soll unter dem Motto "Darfur: Verbrechen gegen die Menschlichkeit" die Aufmerksamkeit auf einen der "brutalsten kriegerischen Konflikte der Gegenwart" lenken. Sie findet in Kooperation mit der Organisation Human Rights Watch statt, sagte ein Sprecher des Museums.

Zum Auftakt der Aktionswoche ist eine große Abendveranstaltung mit prominenten Rednern aus dem In- und Ausland geplant. Zudem sollen zwei Ausstellungen gezeigt werden, die die Gräueltaten in Darfur dokumentieren. Bei einer internationalen Konferenz am 16. März werde die Hintergründe des Konflikts sowie die Verantwortung der Völkergemeinschaft für Darfur thematisiert, wie der Sprecher sagte. Einen Tag später, am "Tag für Darfur" wollen mehrere Nichtregierungsorganisationen ihre Arbeit im Sudan im Jüdischen Museum vorstellen.

Mehr als 200.000 Zivilisten sind den Angaben zufolge in Darfur seit Anfang 2003 Opfer der Gewalt und "ethnischer Säuberungen" durch arabische Reitermilizen geworden. Zwei Millionen Menschen leben in Flüchtlingslagern an der Grenze zum Tschad. (tso/ddp)

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