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Berlin: Jüdisches Museum bald mit gläserner „Laubhütte“

Der Umbau im Jüdischen Museum beginnt womöglich noch dieses Jahr. Der 600 Quadratmeter große Hof des Altbaus soll überdacht und zu einem ganzjährig nutzbaren Ort erweitert werden.

Der Umbau im Jüdischen Museum beginnt womöglich noch dieses Jahr. Der 600 Quadratmeter große Hof des Altbaus soll überdacht und zu einem ganzjährig nutzbaren Ort erweitert werden. Der Entwurf von Daniel Libeskind sieht eine Glasfront als Abschluss nach vorne vor und ein Dach, das von vier Säulen getragen wird. Dadurch soll der Eindruck eines von Baumstämmen getragenen Daches entstehen – nach dem Modell einer Laubhütte, in die Juden beim Laubhüttenfest einziehen, um daran zu erinnern, dass Gott die Juden in Hütten wohnen ließ, als er sie aus Ägypten herausführte. Für die Baukosten in Höhe von zehn Millionen Euro sollen Sponsoren aufkommen. Die habe das Museum auch schon gefunden, sagt Geschäftsführer Ulrich Klopsch. Im Herbst solle die Finanzierung stehen, dann könne der Bau beginnen. Der überdachte Hof soll auch an Privatleute vermietet werden, um zusätzliches Geld einzunehmen. Eine zweite gute Nachricht: Im Jüdischen Museum kann man ab sofort 1051 Interviews anschauen, die Steven Spielbergs „Shoah Foundation“ mit deutschsprachigen HolocaustÜberlebenden geführt hat. Insgesamt hat die Stiftung 50000 Interviews mit Zeitzeugen aufgezeichnet. Sie sind in Los Angeles archiviert. clk

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