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Abgedreht. Der letzte Teil der Hobbit-Trilogie kommt in die Kinos. Fans bei der Premiere in Berlin.

© dpa

Die Schlacht der fünf Heere: Eine letzte Reise nach Mittelerde

Der dritte Film der Hobbit-Trilogie entführt uns ein letztes Mal zum Erebor, nach Esgaroth und natürlich auch nach Thal. Doch lohnt sich die Schlacht der Fünf Heere? Zumindest ich musste am Ende weinen.

Die Stadt brennt. Der riesige Drache schwebt über ihr. Erneut speit er Feuer über die Häuser und die Menschen von Esgaroth. Der Bürgermeister (Stephen Fry) schreit: „Die Stadt ist verloren, rettet das Gold!“ Bard (Luke Evans) versucht, sich aus dem Gefängnis zu befreien. Esgaroth ist dem Untergang geweiht.

Thorin Eichenschild (Richard Armitage) ist weiterhin im Erebor, doch eine Krankheit bemächtigt sich seiner. Auch Thranduil (Lee Pace), der mit einer Armee von Elben aufmarschiert, will etwas von dem Gold im Erebor haben.

Der Film „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ beginnt gewaltig mit dem Angriff Smaugs, wieder mit der Stimme des genialen Benedict Cumberbatch, auf die Seestadt Esgartoh. Doch so bald Bard sich befreit und über die Dächer der brennenden Stadt hüpft, erinnert das Ganze an eine recht bekannte Spielereihe mit Assassinen.

Die Bilder wirken wieder gigantisch. Der Erebor, Thal und natürlich die Kampfchoreographien. Leider gibt es hier Aussetzer. Der Kampf in Dol Guldur zum Beispiel sieht einfach schlecht aus. Ebenfalls schade ist, dass wir eine nicht mal ansatzweise spannende Geschichte vorgesetzt bekommen. Man merkt, dass einen dritten Teil der Stoff dünn wird.

Gerade Thorins Gier wird nicht überzeugend rübergebracht, der Charakter wurde einfach zu episch eingeführt. Sein Wandel bleibt unklar. Er wirkt für mich nie überzeugend böse.

Die Schauspieler sind wieder größtenteils gut, insbesondere Lee Pace als Thranduil ist genial. Über Tauriel (Evangeline Lilly) kann man streiten, ich finde ihre Hauptrolle – obwohl gut gespielt - leider beinahe so misslungen wie einen Großteil der Filmänderungen im Vergleich zum Buch.

Ich finde Tolkiens Bücher super und habe deswegen an den Filmänderungen immer irgendwo etwas herumzunörgeln. Aber derart wenig in 144 Minuten zu erzählen, schmerzt. Die Schlachten mögen noch so gut aussehen, aber wenn Legolas auf herabstürzenden Steinen nach oben läuft, wirkt das einfach nur lächerlich. Ich musste am Ende dieses Filmes weinen, weil er so misslungen ist, die letzte Reise hätte schöner werden können. Schade, ich hatte mir wirklich etwas mehr erhofft.

Alles klar? Wenn nicht, lest ihr hier, was in den ersten beiden Teilen passiert

Abgedreht. Der letzte Teil der Hobbit-Trilogie kommt in die Kinos. Fans bei der Premiere in Berlin.
Abgedreht. Der letzte Teil der Hobbit-Trilogie kommt in die Kinos. Fans bei der Premiere in Berlin.

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Der Film „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ berichtet von einer Gruppe von 13 Zwergen die sich aufmachen wollen, um ihre Heimat zurückzuerobern, die ihnen vom Drachen Smaug genommen wurde. Unter ihrem Anführer Thorin Eichenschild wollen sich die Zwerge zum Erebor, einem einsamen Berg, begeben. Sie bekommen Hilfe vom Zauberer Gandalf, der allerdings noch eine 14. Person für das Abenteuer finden soll. Er entscheidet sich für Bilbo Beutlin, einen Hobbit aus dem Auenland, da Hobbits als sehr unauffällig gelten. Die Zwerge sind einigen Gefahren ausgesetzt, zum Beispiel einem alten Feind Thorins, einem bleichen Ork namens Azog.

Radagast, ein anderer Zauberer, entdeckt währenddessen, dass sich in dem Wald, in dem er haust, eine dunkle Macht erhebt. Er begibt sich zur Festung Dol Guldur und sieht sich dort dem Hexenkönig von Angmar gegenüber, einem bösen Geist. Außerdem scheint ein Nekromant dort sein Unwesen zu treiben. Radagast eilt zu Gandalf, um ihm von dem Vorfall zu berichten.

Die Zwerge gelangen, zusammen mit Gandalf, nach Bruchtal. Doch Thorin misstraut den dort hausenden Elben, da er, als er Smaug und den Erebor angriff, keine Unterstützung von diesem Volk erhalten hatte.

Gandalf berät sich in Bruchtal mit den anderen Mitgliedern des Weißen Rats, dem Obersten Zauberer Saruman, der Herrin von Lothlorien, Galadriel, und dem Herrn von Bruchtal, Elrond, ob man aufgrund der Vorgänge in Dol Guldur eingreifen müsse. Saruman ist dagegen und beschwichtigt die anderen.

Die Zwerge brechen währenddessen ins Nebelgebirge auf. Als sie in einer Höhle Schutz suchen, werden sie von Orks überfallen und verschleppt. Bilbo kann entkommen, stürzt aber nach einem Kampf in die Tiefe. Er findet einen goldenen Ring und begegnet kurze Zeit später Gollum, der ihn verfolgt. Dabei rutscht der Ring auf Bilbos Finger, und er bemerkt, dass er ihn unsichtbar macht.

Gandalf rettet die Zwerge aus der Gefangenschaft. Draußen begegnen sie auch wieder Bilbo. Doch sie werden von Orks verfolgt, die die Gruppe an einem Abgrund in die Enge treiben. Sie werden von den Adlern gerettet, die Gandalf währenddessen gerufen hat. Der Film endet mit einem Ausblick auf den Erebor - in weiter Ferne. 

„Der Hobbit: Smaugs Einöde"

Die Gruppe setzt ihre Reise zum Erebor fort. Sie treffen auf Beorn, einen Hautwechsler, der sich in einen Bären verwandeln kann. Am Rande des Düsterwaldes trennt sich Gandalf von der Gruppe, um die wahre Natur des Nekromanten zu erforschen. Gandalf sieht sich, als er Dol Guldur betritt, nicht nur einer Armee von Orks unter der Führung Azogs gegenüber, sondern auch dem dunkeln Herrscher Sauron, der ihn gefangen nimmt. Bilbo und die Zwerge beginnen ihre Reise durch den Düsterwald, verlieren aber schnell den Weg aus den Augen und verirren sich im Wald. Sie werden von riesigen Spinnen angefallen, doch es gelingt Bilbo mit Hilfe des Ringes, den Zwergen aus der Patsche zu helfen.

Dann tauchen die Waldelben auf und nehmen sie gefangen. Unter diesen Waldelben sind der Sohn des Elbenkönigs Thranduil, Legolas, und die Anführerin der Grenztruppen, Tauriel.

Da Thorin nicht mit Thranduil verhandeln will, werden die Zwerge in den Kerker gesperrt. Hier freunden sich der Zwerg Kili und Tauriel an. Bilbo schafft es – wieder mit Hilfe des Ringes – die Zwerge zu befreien. Bei der Flucht werden sie von Orks überfallen, Kili wird bei diesem Kampf verletzt. Die Zwerge gelangen mit der Hilfe des Seestadt Bewohners Bard in die Stadt Esgaroth. Tauriel folgt den Zwergen, um zu helfen, und auch Legolas schließt sich gegen den Willen Thranduils an.

Die Zwerge und Bilbo werden zunächst verhaftet, weil sie in die Waffenkammer eingedrungen sind, doch da der Bürgermeister sehr gierig ist, gewährt er ihnen die Freiheit.

Bard wird kurze Zeit später verhaftet, weil er die Verteidigung der Stadt vorbereitet. Die Zwerge ziehen weiter bis auf Fili, Oin und Bofur, die sich um Kili kümmern wollen und in Bards Haus zurück bleiben. Dort werden sie von Orks überfallen und im letzten Moment von Tauriel und Legolas gerettet.

Thorin erreicht mit seiner Gruppe den Erebor. Bilbo soll in seiner Funktion als Meisterdieb den Arkenstein finden und Thorin bringen, da dieser ihn zum König unter dem Berg macht und ein Zeichen der alten Macht der Zwerge ist. Bei seiner Suche weckt Bilbo jedoch Smaug. Als ihm die Zwerge zu Hilfe eilen, schneidet Smaug ihnen den Rückzug ab, so dass die Zwerge am Ende tiefer in den Berg flüchten müssen.

Sie versuchen, Smaug mit flüssigen Gold zu überziehen und damit zu töten. Dieser kommt plötzlich auf den Gedanken sich bei den Unterstützern der Zwerge zu rächen. Der Drache erhebt sich und fliegt in Richtung Esgaroth.

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Cyrill Callenius

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