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Berlin: Kälte lässt die Zootiere kalt

Nicht nur Eisbären genießen die Temperaturen um den Gefrierpunkt

Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schnee können den Tieren im Tierpark und im Zoo nichts anhaben. Keiner der Exoten leide unter der anhaltend winterlichen Witterung, sagte der Zoologe im Tierpark, Christian Matschei. „Trampeltiere, Moschusochsen und Eisbären fühlen sich sogar pudelwohl“, fügte er hinzu. Trampeltiere beispielsweise entwickelten bei der Kälte ein sehr dickes Fell, womit sie Temperaturen bis minus 30 Grad ertragen könnten.

Auch die Publikumslieblinge aus den Tropen, darunter Afrikanische Elefanten und Tiger aus Sumatra, sind laut Matschei inzwischen akklimatisiert und können täglich stundenweise nach draußen. „Obwohl sie aus ihrer Heimat keinen Frost kennen, spielen sie gerne mit dem Schnee“, sagt der Wissenschaftler. Sogar die Wüstenantilopen hätten Geschmack am winterlichen Weiß gefunden. Dank eines dichten Haarkleides könnten auch sie täglich an die frische Luft, wo sie mit Vorliebe Schnee schleckten.

Im Zoologischen Garten reagieren die Tiere aus allen Erdteilen derweil herzlich gleichgültig auf den langen Winter. „Selbst Pinguinen und Eisbären ist es im Grunde egal, ob es warm oder kalt ist“, sagte der stellvertretende Zoo-Chef, Heiner Klös.

Gefährlich werde es für manche Tiere lediglich bei Glatteis. „Giraffen und andere langbeinige Zoo-Bewohner können sich dann schnell Brüche zuziehen“, sagt Klös. Auch streuen helfe wegen der speziellen Gewichtsverteilung dieser Tiere nicht viel. Zurzeit stelle Glätte aber kein Problem dar.

Der Zoo am Hardenbergplatz ist bis 14. März täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Danach gelten wieder die Sommeröffnungszeiten (9 bis 18.30 Uhr). Der Tierpark in Friedrichsfelde ist ebenfalls täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, ab April gelten dann wieder die Sommeröffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ohne Ermäßigungen kostet in beiden Einrichtungen zehn Euro. ddp/Tsp

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