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Der Regierende vor dem neuen Wahlplakat (das im Original tatsächlich scharf zu sehen ist).

© Kay Nietfeld/dpa

Kampagne zur Berlin-Wahl: Neue Plakate: Müller jetzt extra scharf

Der Spitzenkandidat stellt die neuen SPD-Plakate für den Wahlkampf vor, auf denen er jetzt auch zu erkennen ist. Gleichzeitig warnt er vor Angriffen gegen Politiker.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Michael Müller - dieses Mal "extra scharf", wie der Berliner SPD-Spitzenkandidat und Regierende Bürgermeister am Freitag bei der Vorstellung einer neuen Plakat-Serie der Sozialdemokraten im laufenden Wahlkampf betonte. Fünf neue Motive auf 800 Großplakaten, ein Drittel davon zeigt Müller im Großformat, fröhlich lächelnd eine Frau mittleren Alters begrüßend, im Hintergrund das Brandenburger Tor. Eine Szene von der Kundgebung am 1. Mai, und dieses Mal ist auch das SPD-Logo auf dem Plakat zu sehen. "Berlin bleibt menschlich", lautet der Slogan. Andere Motive zeigen eine alte Dame, Kinder unterschiedlicher Hautfarbe, einen Papa mit Kind und die "Drag Queen" Nina Queer.

Bei einer ersten Plakatserie war Michael Müller noch unscharf im Hintergrund geblieben, auch das SPD-Logo hatte gefehlt.

Die Strategie des SPD-Wahlkampfes in Berlin: Die Vielfalt Berlins zeigen. "Das gute Zusammenleben, den sozialen Zusammenhalt der Stadt", wie Müller am Freitag in der Parteizentrale in Wedding sagte. Er beklagte aber, dass sich derzeit tätliche Angriffe und verbale Attacken auf Infostände, Plakate, aber auch Autos häuften, auch die Wohnorte einzelner Kandidaten würden bedroht oder in Mitleidenschaft gezogen. Das betreffe nicht nur die SPD. "Alle demokratischen Parteien sollten da zusammenstehen, und sich auf keinen Fall aus dem Wahlkampf zurückziehen", forderte der SPD-Landeschef. Für diese Übergriffe gebe es keinerlei Rechtfertigung.

Eine neue Umfrage des Instituts Insa, im Auftrag der Bild-Zeitung, sieht die Berliner SPD aktuell bei 23 Prozent. Es folgen die Grünen mit 19 und die CDU mit 18 Prozent. Die Linken kommen auf 15 Prozent und die AfD auf 14 Prozent. Die FDP würde mit 5 Prozent ebenfalls ins Abgeordnetenhaus einziehen.

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