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Berlin: Kampfhenne und Rabenmutter B-max-Club widmet sich Frauen in der Wirtschaft

Eine Kampfhenne sei sie nie gewesen, sagt die Bundestagsabgeordnete Monika Grütters, also eine, die um des Prinzips Willen gegenhält. Aber man müsse als aufstrebende Frau Konflikte aushalten können.

Eine Kampfhenne sei sie nie gewesen, sagt die Bundestagsabgeordnete Monika Grütters, also eine, die um des Prinzips Willen gegenhält. Aber man müsse als aufstrebende Frau Konflikte aushalten können. Auf Einladung des Berlin-maximal-Clubs (B-max) diskutierte die CDU-Abgeordnete am Donnerstagabend mit Uli Mayer-Johanssen, Geschäftsführerin der Brandingagentur Metadesign darüber, warum Frauen in Chefpositionen noch rar sind. Im Gespräch mit Tagesspiegelredakteurin Miriam Schröder und B-max-Redakteurin Sarah Kramer waren sich die Gäste einig, dass die Barriere in den Köpfen liege. „Frauen sind konfliktscheu“, brachte es Mayer-Johanssen auf den Punkt, „sie müssen führen lernen“.

Im überwiegend weiblich besetzten Tagesspiegel-Saal offenbarte Grütters einen Geschlechterstreit in der eigenen Partei: Das umstrittene Betreuungsgeld sei ein Vorschlag der Männer in der Union gewesen: „Alle weiblichen Bundestagsabgeordneten von CDU und CSU waren dagegen.“ Die Gruppe brachte parteiintern einen Antrag gegen das Gesetzesvorhaben ein - und unterlag. Für die Zukunft wünscht sich Grütters starke Frauennetzwerke und Mentorinnen, die Jüngere unterstützen. Und die Metadesign-Chefin hofft, dass das Bild der Rabenmutter bald aus der Gesellschaft verschwindet. cof

Mehr über Frauen in der Wirtschaft lesen Sie ab heute in Berlin maximal.

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