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Berlin: Kampfhundezüchter in Lankwitz: Tierheim empört über Pitbullfreunde-Demo

Im Tierheim Lankwitz sitzen zurzeit 110 so genannte Kampfhunde - ohne nennenswerte Chance, an neue Besitzer vermittelt zu werden. Deshalb zeigte sich der Tierschutzverein gestern besonders empört über eine Demonstration, die Hundezüchter am Mittwoch vor dem Tierheim veranstalten wollen.

Im Tierheim Lankwitz sitzen zurzeit 110 so genannte Kampfhunde - ohne nennenswerte Chance, an neue Besitzer vermittelt zu werden. Deshalb zeigte sich der Tierschutzverein gestern besonders empört über eine Demonstration, die Hundezüchter am Mittwoch vor dem Tierheim veranstalten wollen. Ihr Protest richtet sich gegen die Forderung des Tierschutzvereins, Zucht und Import von Kampfhunden zu verbieten. Als Termin haben die 20 angemeldeten Demonstranten sich die so genannte Weihnachtsbescherung des Tierheims am Mittwoch ausgesucht. Neben einem Weihnachtsbasar (12 bis 16 Uhr) für Besucher gibt es an diesem Tag an der Dessauerstraße in Lankwitz für Hunde und Katzen ein Lieblingsessen und ein Spielzeug.

Tierheim-Sprecherin Carola Ruff blieb gestern bei der harten Haltung gegenüber der Kampfhund-Zucht: "Wir sind dagegen, dass uneinsichtige Züchter für eine Handvoll genauso uneinsichtiger Hundehalter weitere Tiere dieser Rassen produzieren, um den unverkäuflichen Rest abzuspritzen oder ins Tierheim abzuschieben". Um die abgeschobenen Kampfhunde überhaupt aufnehmen zu können, hat das Tierheim nach eigenen Angaben für 30 weitere Hunde eigens eine Tierpension mieten müssen.

pen

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