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Berlin: Kaninchen, Butterfisch und Perlhuhnsülze: Eine Gala für Genießer Zum sechsten Mal wurden die Berliner Meisterköche geehrt

Spötter sagen der alljährlichen Gala der „Berliner Meisterköche“ nach, sie sei eine vorgezogene Weihnachtsfeier der „Partner für Berlin“ mit dem Vorzug, dass die Köche ohne Honorar tätig seien. Bisher war sie zumindest noch mehr: Ein Abend für Volker Hassemer in seiner Glanzrolle als Conferencier; er hat die Veranstaltung fünf Mal souverän zwischen Tief- und Blödsinn über alle Hürden getragen.

Spötter sagen der alljährlichen Gala der „Berliner Meisterköche“ nach, sie sei eine vorgezogene Weihnachtsfeier der „Partner für Berlin“ mit dem Vorzug, dass die Köche ohne Honorar tätig seien. Bisher war sie zumindest noch mehr: Ein Abend für Volker Hassemer in seiner Glanzrolle als Conferencier; er hat die Veranstaltung fünf Mal souverän zwischen Tief- und Blödsinn über alle Hürden getragen. Nun ist er nicht mehr dabei – und erweist sich als vorerst unersetzbar. Immerhin waren die Längen, die vor allem in den fast endlosen Reden des Auftakts schmerzten, nicht den Köchen anzulasten. Denn deren Arbeit klappte vorzüglich: Die Herkules-Aufgabe, rund 340 Gäste zügig mit anspruchsvollen Gerichten zu versorgen, wurde wieder einmal nahezu perfekt gelöst, was sicher vor allem an der großen Erfahrung der Küche des Hotels Intercontinental mit Thomas Kammeier an der Spitze liegt.

So konnten auch die diesjährigen Preisträger, die fast alle zum ersten Mal dabei waren, gelassen ihre Menüfolge präsentieren. Holger Zurbrüggen (Louis) lieferte italienisch-japanische Häppchen zum Stehempfang, Carmen Krüger (Carmens Restaurant, Eichwalde) eine Perlhuhnsülze, René Conrad (Facil) Meeresfrüchterisotto, Jens Heier (Vox) Butterfisch auf Mango-Chutney, Ralf Zacherl (Weinbar Rutz) Knurrhahn auf Kaninchen-Sugo und Thomas Kellermann (Portalis) gefüllte Nougattaschen mit Birnenparfait und Topfen. Michael Hoffmann, der als „Koch des Jahres“ von der Jury besonders herausgehoben und von seinem Lehrmeister Eckart Witzigmann mit Lob überschüttet wurde, servierte als Hauptgang ein klassisches „Boeuf a la mode“ mit einer nicht ganz so klassischen Gänselebersauce. Große Zufriedenheit herrschte auch über die Weine, die wieder Georg Mauer („Wein&Glas“) ausgesucht hatte. Weihnachten kann kommen für die „Partner“ – aber im nächsten Jahr möchten wir wieder Volker Hassemer als Conferencier.

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