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Berlin: Kanzleramt: Das Urteil des Architekten

Axel Schultes, einer der Architekten des Kanzleramtes, hält mit Kritik nicht hinterm Berg. Der Bau, sagt er, sei von außen recht massig.

Axel Schultes, einer der Architekten des Kanzleramtes, hält mit Kritik nicht hinterm Berg. Der Bau, sagt er, sei von außen recht massig. Innen dafür wunderschön. "Das Haus holt Stadt und Land hinein."

Unzufrieden ist Schultes damit, dass das Gebäude allein steht, nachdem die Planung für die Umgebung geändert wurde: "Wie eine Palme am Nordseestrand. Wie eine barocke Sphinx." Und: "Der Eindruck von übertriebener Größe ist deshalb so schmerzlich, weil er durch eine Unterlassungssünde entsteht. Das Herz des städtebaulichen Konzepts, das Forum, ist zu unserem Zorn bis heute nicht angefasst."

Bauleiter Hans Haverkamp äußert sich dagegen begeistert: "Der engste Führungszirkel kann ohne architektonische Hemmung kommunizieren."

Und was sagt der Kanzler? Der will erst urteilen, wenn er eingezogen ist. Beim Richtfest am 22. Oktober 1999 hatte er die "Dimension" des Baus hervorgehoben, die "dem einen oder anderen Politiker gleichsam wie auf den Leib geschneidert" sei. Gemeint war Vorgänger Helmut Kohl.

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