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Berlin: Katertag

VON TAG ZU TAG Christian Hönicke gratuliert den Berliner Förstern Am schlauesten sind wieder einmal die Förster aus Berlin. Während ganz Deutschland über die Abschaffung von Feier und Brückentagen diskutiert, sind die gewitzten Waidmänner schon einen Schritt weiter.

VON TAG ZU TAG

Christian Hönicke gratuliert

den Berliner Förstern

Am schlauesten sind wieder einmal die Förster aus Berlin. Während ganz Deutschland über die Abschaffung von Feier und Brückentagen diskutiert, sind die gewitzten Waidmänner schon einen Schritt weiter. Sollen sie doch Feiertage streichen, sagen die sich – und führen völlig überraschend den Katertag ein. Den begehen die 350 Berliner Förster nämlich heute: Weil sie sich gestern Abend zur Betriebsfeier trafen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und das eine oder andere Bier zu trinken, brauchen sie sich auf Anweisung von Landesforstamtsleiter Elmar Lakenberg heute nicht in den Amtsstuben oder -wäldern einzufinden. Da dieser Katertag im Rahmen einer betrieblichen Stimmungsverbesserungsmaßnahme stattfindet, und bessere Stimmung bekanntlich bessere Leistung befördert, kann selbst die ewig nörgelnde deutsche Wirtschaft kaum etwas dagegen sagen. Kein Vergleich zu den ganzen kirchlichen Feiertagen zum Beispiel, die jeder nur zum konfessionsfreien Ausflug an den See nutzt.

Gut gemacht, Förster! Der Katertag ist ein Paradebeispiel für antizyklisches Handeln, das die Wirtschaft in Schwächeperioden ja angeblich wieder nach vorne bringen soll. Von wegen im Wald stehen und so…

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