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Die Tacheles-Ruine wurde von allen Seiten abgesperrt. Nur ohne "Mieter" ist das Gelände plus Ruine gut zu verkaufen.

© Doris Spiekermann-Klaas

Kaufhaus-Ruine in Berlin-Mitte: Tacheles soll verkauft werden

Das Tacheles ist seit einem Jahr geschlossen. Nun soll die Ruine samt Freigelände verkauft werden. Die Chancen stünden gut, heißt es.

Das Tacheles-Gelände zwischen Friedrichstraße und Oranienburger Straße in Mitte soll verkauft werden. Das bestätigte ein Sprecher der Jagdfeld-Gruppe, der das Gelände gehört. Eine Reihe in- und ausländischer Investoren interessiere sich für das fast 26 000 Quadratmeter große Grundstück samt Kaufhaus-Ruine, in der bis zur Räumung im September 2012 viele Künstler arbeiteten. "Wir sind sehr optimistisch, dass die Gespräche sehr bald zu einem Abschluss gebracht werden können", sagte der Sprecher.

Das Tacheles ist die letzte große Freifläche in Toplage

Berichte, dass für diese letzte große Freifläche in innerstädtischer Toplage ein Einstiegspreis von 200 Millionen Euro verlangt werde, wollte der Sprecher weder bestätigen noch dementieren.

Im Frühjahr 2011 sollte das Gelände mit einem Verkehrswert von 35 Millionen Euro zwangsversteigert werden, doch kurz vor dem Termin wurde die Versteigerung abgesagt. Die HSH Nordbank als Gläubigerbank der Jagdfeld-Gruppe hatte die Zwangsversteigerung anberaumt, um ausstehende Kredite einzutreiben.

Eigentümer des Geländes blieb aber weiterhin die Jagdfeld-Gruppe, vormals unter dem Namen Fundus bekannt, unter Führung des umstrittenen Unternehmers Anno August Jagdfeld. Jagdfeld hat bereits öfters erklärt, die Eigentümergesellschaft sei trotz des laufenden Zwangsvollstreckungsverfahrens nicht insolvent.

Die HSH Nordbank wollte sich zu den laufenden Verkaufsverhandlungen nicht äußern.

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