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Kaum Demonstranten vor Ort: "Kälte Nothilfe" im Wedding geräumt

Die Polizei hatte die Straße weiträumig abgesperrt, aber nur Wenige waren gekommen, um gegen die Räumung der Kälte Nothilfe "Wärme mit Herz" im Wedding zu protestieren. Als der Gerichtsvollzieher die Wohnung betrat, erlebte er eine Überraschung.

Nur ein kleiner versprengter Haufen war gekommen, um gegen die Räumung der "Kälte Nothilfe" im Wedding zu protestieren: Etwa 20 Demonstranten standen an der Absperrung, die die Polizei errichtet hatte, um das Haus weiträumig abzusperren. Sie hatten Brötchen mitgebracht, einer rief: "Die Häuser denen, die drin wohnen", sonst blieb es ruhig.

In der Privatwohnung lebten bis kurz vor der Räumung fünf Obdachlose. Als der Gerichtsvollzieher um Punkt zehn Uhr erschien, war die Wohnung aber schon leer. Die fünf Personen, darunter ein Pärchen mit einem sechsjährigen Jungen, hatten die Wohnung bereits am Vorabend verlassen, berichtete eine Mieterin.

Ein Schlüsseldienst brach das Schloss auf und tauschte es aus. Jetzt ist die Wohnung versiegelt.

Die Gesobau hatte dem Initiator vorgeworfen, nicht professionell zu agieren und die Wohnung gekündigt. Der wies die Vorwürfe zurück und weigerte sich, die Wohnung aufzugeben, so dass sie geräumt werden musste. (lho)

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