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KEIMZELLE BERLIN: Das Ende der Autobahn

DIE IDEEStatt einer autobahnähnlichen Straße soll dort, wo Berlin entstand, ein urbanes Altstadtquartier wiedererstehen. Spreeufer, Nikolaiviertel und das Rote Rathaus sollen durch Fußwege verbunden sein.

DIE IDEE

Statt einer autobahnähnlichen Straße soll dort, wo Berlin entstand, ein urbanes Altstadtquartier wiedererstehen. Spreeufer, Nikolaiviertel und das Rote Rathaus sollen durch Fußwege verbunden sein. Vorzeigeprojekt: der Wiederaufbau des Jüdenhofs.

DIE KOSTEN

Der Umbau der Straßen und die Verlegung sämtlicher Leitungen werden rund 15 Millionen Euro kosten. Das Geld soll durch den Verkauf des Baulands wieder hereinkommen. Die Modellrechnung der Stadtentwicklungsverwaltung sieht so aus: Jeder Quadratmeter Bauland wird mit durchschnittlich 580 Euro belastet. Hochgerechnet auf fünf- bis sechsgeschossige Neubauten würde das laut Kalkulation der Verwaltung rund 170 Euro pro Quadratmeter bedeuten.

DER ZEITPLAN

Der Bebauungsplan soll bis Mitte 2008 verbindlich sein. Entwickler und Investoren haben dann Rechtssicherheit. Ab 2011 wird mit dem Umbau des Straßenzuges Mühlendamm und Grunerstraße begonnen. Etwa zeitgleich soll der Verkauf der Grundstücke durch den Liegenschaftsfonds starten. Der Umbau der Straßen wird voraussichtlich zwei Jahre dauern, Baubeginn für die ersten Häuser am Molkenmarkt könnte in den Jahren 2012/2013 sein.

DIE STREITPUNKTE

Die Linkspartei möchte darüber diskutieren, ob die Sicht auf das Alte Stadthaus von Ludwig Hoffmann tatsächlich so zugebaut werden soll. Wirtschaftsverbände und Verkehrsclubs bezweifeln, dass der Verkehr durch die schmaler gewordenen Straßen und vor allem durch die beiden neuen, durch Ampeln geregelten Kreuzungen genau so ungehindert fließt wie das bisher der Fall ist. oew

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