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Keine Augenweide. Form follows function beim neuen Doppelstock-Fahrradständer. Schade eigentlich.

© Doris Spiekermann-Klaas.

Kein Platz für Räder: Berlin testet Doppelstock-Fahrradständer

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat einen zweistöckigen Fahrradständer getestet. Er soll gegen die Abstellproblematik helfen

Da es zu wenig Stellplätze für Fahrräder gibt hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt am Dienstag ein so genanntes Doppelstock-Fahrradabstellsystem vorgestellt. Hinter dem Wort verbirgt sich ein Konstrukt aus Metallstreben und –schienen, in welchem jeweils leicht höhenversetzt insgesamt vier Fahrräder auf zwei Ebenen übereinander abgesperrt werden können. Damit könne ein wesentlicher Beitrag zur Bewältigung der Fahrradabstellproblematik geleistet werden, sagte Verkehrs- und Umweltstaatssekretär  Christian Gaebler (SPD).Am Bundesministerium für Forschung und Bildung stehen bereits solche zweistöckigen Fahrradständer, auch in Bernau wurden sie schon installiert.

Zum Praxistest waren auch BVG und S-Bahn geladen. Sie wollen möglichst wenige Fahrräder in ihren Bahnen und zeigten sich daher interessiert an der zweistöckigen Lösung an den Bahnhöfen. Detlef Wendtland vom Allgemeine Deutsche Fahrrad Club Berlin begrüßt den neuen Ansatz, kritisiert aber, dass man mit größeren Satteltaschen oder einem Kinderanhänger diesen Ständer nicht nutzen könne.

Die Senatsverwaltung tritt nun mit den Bezirken in Gespräche über die neuen Fahrradständer. Mehr lesen Sie in der gedruckten Ausgabe des Tagesspiegels am Mittwoch.

Vinzenz Greiner

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