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Berlin: Keiner kommt durch

Gewerkschaften, Neonazis, Blockade-Demo und Autonome legen Verkehr lahm

Wer als Autofahrer nicht in die Falle fahren will, sollte am Maifeiertag am besten den Wagen stehen lassen. Denn überall gibt es wegen Demonstrationen Behinderungen. Und zwar schon am frühen Morgen, bei der traditionellen 1.-Mai-Kundgebung, zu der der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aufruft. Um 10 Uhr startet der Marsch von der Schöneberger Keithstraße, die Kundgebung findet am Brandenburger Tor statt. Bis 18 Uhr geht das Familienfest auf der Straße des 17. Juni – auch gesperrt. Wie so viele Straßen in dieser Stadt morgen.

Durch die Neonazi-Demonstration und die Proteste dagegen wird es in Prenzlauer Berg einen Polizeieinsatz in einer seit langem nicht da gewesenen Größe geben. Da die Route der Rechtsextremisten immer noch von der Polizei geheim gehalten wird, sind genauere Angaben nicht möglich. Bereits ab 11 Uhr wird es am Sammelplatz der Nazis, dem S-Bahnhof Bornholmer Straße, für Autos und Straßenbahnen vermutlich kein Durchkommen mehr sein. Das Gleiche gilt während der Demo für die stadtauswärts führenden Straßen Schönhauser Allee, Prenzlauer Allee, Greifswalder Straße und Landsberger Allee. Das Umsteigen in die S-Bahn empfiehlt sich in diesem Bereich nicht, da die rechten Demonstranten mit der S-Bahn an- und abreisen werden.

Klarer ist die Lage in Kreuzberg. Wie in jedem Jahr ist der größte Teil von Kreuzberg 36 vom „Myfest“ belegt, für Autos gilt den ganzen Tag ein Park- und Fahrverbot. Am Abend wird es im Bereich der Autonomendemo Behinderungen geben (siehe Grafik). In der Walpurgisnacht gibt es am Mauerpark und am Boxhagener Platz Behinderungen.

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