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Berlin: „Kick“-Gründer Achim Lazai ist gestorben

„Wenn ich von hundert jungen Menschen drei auf den richtigen Weg bringen kann, dann ist das jede Anstrengung wert“ – das hat Achim Lazai einmal nach einer Veranstaltung des AntiGewalt-Projektes „Kick“ gesagt. Am Mittwoch ist der „Kick“-Begründer gestorben.

„Wenn ich von hundert jungen Menschen drei auf den richtigen Weg bringen kann, dann ist das jede Anstrengung wert“ – das hat Achim Lazai einmal nach einer Veranstaltung des AntiGewalt-Projektes „Kick“ gesagt.

Am Mittwoch ist der „Kick“-Begründer gestorben. Lazai, Kriminalhauptkommissar im Ruhestand, wurde 67 Jahre alt. Er war am Nachmittag mit der S-Bahn unterwegs. Am Bahnhof Holzhauser Straße brach Achim Lazai dann „plötzlich zusammen“, erzählt seine Ehefrau. Ein Herzinfarkt. „Er war nach wenigen Sekunden tot.“

Während seiner Dienstzeit bei der Polizei kam ihm Anfang der 80er Jahre die Idee für „Kick“ – ein Gemeinschaftsprojekt der Polizei und der Sportjugend: Polizisten vermitteln straffällige Jugendliche oder junge Menschen aus Problembezirken an Sozialarbeiter in Freizeiteinrichtungen. Dadurch sollen die „Kids“ von der Straße geholt und vor einer kriminellen Karriere bewahrt werden. Mittlerweile gibt es acht „Kick“- Standorte in verschiedenen Bezirken. Seit Jahren holte Lazai prominente Sportler wie den Box-Europameister Oktay Urkal mit ins Boot, um junge Menschen für das Projekt zu begeistern. Für sein Engagement ist Achim Lazai 1998 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. tabu

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