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Generalsuperintendent Ralf Meister.

© dapd

Kirche: Berliner Generalsuperintendent bewirbt sich um Käßmann-Nachfolge

Den Berliner Generalsuperintendent Ralf Meister zieht es nach Niedersachsen. Er ist einer von zwei Kandidaten für die Nachfolge der zurückgetretenen evangelischen Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann.

Für die Nachfolge von Margot Käßmann (52) bewerben sich zwei Männer. Bei der Wahl im November treten der Berliner Generalsuperintendent Ralf Meister (48) und der hessen-nassauische Diakoniechef Wolfgang Gern (59) an. Beide wurden am Donnerstag vom Kirchensenat der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers benannt, teilte die Pressestelle mit.

Käßmann war im Februar nach einer Autofahrt mit 1,52 Promille von ihren Ämtern zurückgetreten. Sie hat zur Zeit einen Lehrauftrag an einer Universität in Atlanta in den USA. Ihre Nachfolge an der EKD-Spitze trat bis zur Neuwahl im Herbst der rheinische Präses Nikolaus Schneider an.

In Hannover wählt die Landessynode den neuen Bischof bei ihrer Tagung vom 23. bis 26. November. Der Vorsitzende des Kirchensenats, Albrecht Bungeroth, sagte, es sei gelungen, zwei profilierte, herausragende Persönlichkeiten als Kandidaten für die Nachfolge von Käßmann zu finden.

Ralf Meister ist seit 2008 Generalsuperintendent in Berlin, zuvor war er sieben Jahre lang Propst des Kirchenkreises Lübeck. Er ist auch seit 2004 einer der "Wort zum Sonntag"-Sprecher in der ARD.
Wolfgang Gern arbeitet seit zehn Jahren als Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau. Er publizierte zu missionswissenschaftlichen und sozialethischen Themen und ist zudem Sprecher der Nationalen Armutskonferenz. (dapd/dpa/lvt)

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