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Berlin: Kita fordert Zebrastreifen an Raserstrecke

Wenn Claudia Thoma-Krüger mit den Kindern aus der Kita Luftikus in Charlottenburg einen Ausflug machen will, beginnt der gefährlich. Meistens fährt sie mit dem Bus TXL oder 123 zum Schwimmbad oder in einen Park.

Wenn Claudia Thoma-Krüger mit den Kindern aus der Kita Luftikus in Charlottenburg einen Ausflug machen will, beginnt der gefährlich. Meistens fährt sie mit dem Bus TXL oder 123 zum Schwimmbad oder in einen Park. Und um den zu erreichen, muss sie mit der Gruppe an Vier- bis Sechsjährigen den Saatwinkler Damm überqueren. Der hat an dieser Stelle zwei Fahrstreifen in die eine und drei Fahrstreifen in die andere Richtung – aber keine Ampel oder Fußgängerüberweg. Nur zwischen den Fahrbahnen gibt es einen schmalen Mittelstreifen. „Der reicht aber für die Gruppen von zehn bis 14 Kindern kaum aus, erst recht nicht, wenn wir mit Kinderwagen unterwegs sind“, sagt Kitaleiterin Thoma-Krüger. Hinzu komme, dass sich die Autofahrer auf der Höhe Buchholzweg für den folgenden zweispurigen Abschnitt einreihen müssen und dann kaum auf Kinder achten. Außerdem fahren auf dem Saatwinkler Damm viele Richtung Flughafen Tegel deutlich schneller als 50 Stundenkilometer.

Seit 2007 kämpfen die Erzieher und Eltern der knapp 70 Kitakinder für Zebrastreifen oder Ampel. Sie schrieben Briefe an Senat und Bezirk. „Für eine Ampel ist das Fußgängeraufkommen zu gering“, sagt Mathias Gille von der Verkehrsverwaltung. Und ein Fußgängerüberweg sei bei einer Einzelfallprüfung nicht für sinnvoll erachtet worden. Jetzt will Thoma-Krüger Autofahrer mit einem Schild um Vorsicht bitten. Lisa Rogge

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