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Berlin: Kladower Kaserne droht das Aus

Auch wenn offiziell noch keine Entscheidung gefallen ist, welche Kasernen im Rahmen der aktuellen Bundeswehrreform umgebaut oder geschlossen werden: Intern mehren sich die Anzeichen, dass dabei auch der eine oder andere Berliner Standort stärkere Veränderungen erlebt als bislang angenommen. So ist aus Bundeswehrkreisen zu hören, dass der Blücher-Kaserne in Kladow möglicherweise die Schließung droht.

Auch wenn offiziell noch keine Entscheidung gefallen ist, welche Kasernen im Rahmen der aktuellen Bundeswehrreform umgebaut oder geschlossen werden: Intern mehren sich die Anzeichen, dass dabei auch der eine oder andere Berliner Standort stärkere Veränderungen erlebt als bislang angenommen. So ist aus Bundeswehrkreisen zu hören, dass der Blücher-Kaserne in Kladow möglicherweise die Schließung droht. Dort ist bislang das Lazarettregiment 31 mit nach Bundeswehrangaben rund 700 Angehörigen stationiert.

Dem Vernehmen nach sollen die Sanitäter an den anderen Berliner Standorten zusammengefasst werden – das könnte das Aus für den Kladower Standort bedeuten. Die Bundeswehr will diese Informationen bislang weder bestätigen noch dementieren. „Es gibt bislang nur interne Überlegungen, welche Fähigkeiten und welche Standorte man künftig noch braucht“, sagt ein Bundeswehrsprecher. „Dabei wird alles auf den Prüfstand gestellt.“ So gebe es auch zur Neuordnung des Sanitätsdienstes viele denkbare Szenarien, aber noch keinen endgültigen Beschluss. Größte Berliner Kaserne ist die Julius-Leber-Kaserne, hier sind derzeit rund 3500 der insgesamt 7000 Berliner Bundeswehr-Angehörigen tätig. Weitere Standorte sind die General-Steinhoff-Kaserne in Gatow (rund 1050 Beschäftige), das Bundeswehrkrankenhaus in Mitte (ca. 850), das Zentrum für Nachwuchsgewinnung in Grünau (ca. 120), die Flugbereitschaft Tegel (ca. 250) und das Kreiswehrersatzamt in Köpenick (ca. 250 Beschäftigte). lvt

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