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Turmbau zu Schönerlinde. 169 Meter sind die Windräder am nördlichen Stadtrand und damit fast doppelt so hoch wie das Europa-Center (ohne Stern). Foto: dapd/Gabbert

© dapd

Berlin: Klärwerk mit Propellerantrieb

Bernau - Die Berliner Wasserbetriebe rotieren in Barnim: Im Klärwerk Schönerlinde am nördlichen Autobahnring hat das Unternehmen drei Windräder aufstellen lassen. Bis zum Jahresende sollen die rund 169 Meter hohen Anlagen einsatzbereit sein.

Bernau - Die Berliner Wasserbetriebe rotieren in Barnim: Im Klärwerk Schönerlinde am nördlichen Autobahnring hat das Unternehmen drei Windräder aufstellen lassen. Bis zum Jahresende sollen die rund 169 Meter hohen Anlagen einsatzbereit sein. Dann wird das Klärwerk seinen Energiebedarf zu 80 Prozent selbst decken können; derzeit sind es 30 Prozent, die aus einem Blockheizkraftwerk stammen. In diesem wird Strom aus dem Faulgas erzeugt, das beim Klären der Abwässer entsteht.

Die 11,2 Millionen teuren Windräder, deren Rotoren einen Durchmesser von 93 Metern haben, wurden von einer Rostocker Firma geliefert. Drei Jahre dauerte das Genehmigungsverfahren, bei dem die Wasserbetriebe nachweisen mussten, dass der Flugverkehr – menschlicher wie tierischer – nicht gefährdet wird. Das gesamte Unternehmen braucht übrigens in etwa so viel Strom wie der gesamte Bezirk Lichtenberg mit seinen 265 000 Einwohnern – fast 300 Giga-(Milliarden-)Wattstunden pro Jahr. ling

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