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Berlin: "Klasse!"-Projekt: Ansturm auf den Tagesspiegel

Zu sagen, dass unsere Erwartungen übertroffen wurden, wäre eine glatte Untertreibung: Statt 5500 wie beim letzten Mal wollen dieses Jahr über 8000 Schüler bei unserem "Klasse!"-Projekt mitmachen.

Zu sagen, dass unsere Erwartungen übertroffen wurden, wäre eine glatte Untertreibung: Statt 5500 wie beim letzten Mal wollen dieses Jahr über 8000 Schüler bei unserem "Klasse!"-Projekt mitmachen. Eine regelrechte Sintflut von Anmeldungen ist über den Tagesspiegel hineingebrochen, denn immer mehr Lehrer entdecken die Zeitungsarbeit als willkommene Ergänzung ihres Unterrichts. Fast alle können auch tatsächlich mitmachen. Gestern haben wir die Anmeldebestätigungen abgeschickt.

Es kann also langsam losgehen. Zunächst lernen sich alle über 300 "Klasse!"-Lehrer bei der Auftaktveranstaltung am 10. Oktober kennen. Hier können sie auch bereits Kontakt zu Redaktion und Verlag knüpfen und Fragen an Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG und der Berliner Verkehrsbetriebe stellen. Die Bahn konnten wir als Hauptsponsor gewinnen, die BVG unterstützt "Klasse!" ebenfalls. Im Vordergrund des Treffens steht aber die Einführung in das Projekt, das 1997 mit 150 Klassen und 4300 Schülern begonnen hatte.

Alle Lehrer erhalten bei der Veranstaltung in Lichtenberg - dort befindet sich das Mitarbeiter-Restaurant der Deutschen Bahn - auch die begehrten Arbeitsmappen, die wertvolle Tipps zur Einbeziehung der Tagespresse in das Unterrichtsgeschehen enthalten. Die Mappen werden nicht versandt: Wer also nicht persönlich kommen kann, sollte einen Vertreter schicken. Zudem wird bei der Veranstaltung erklärt, wie die Teilnehmer den Tagesspiegel am Wochenende beziehen können, damit ihnen die vielen speziellen Seiten und Beilagen nicht entgehen, die zu lesen man am Sonnabend und Sonntag ja viel mehr Muße hat als mitten im Schulstress. Umrahmt wird das Ganze von Joseph Haydn, denn die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Oberschule schickt uns ein Bläserquintett aus der 8. Klasse.

Wer das Projekt in den vergangenen Jahren verfolgt hat, weiß, dass die Schüler mit ihren Einsendungen monatlich ganze Tagesspiegel-Seiten bestreiten können, wenn sie an den vorgegebenen Themen Interesse haben. Damit wir im November bereits die erste Themenseite im Blatt haben, sollten die Schüler ganz schnell mit dem Schreiben beginnen. Alles wird sich um "Verkehr in Berlin" drehen. Da kann man zum Beispiel erzählen, was für kuriose Begegnungen man in Bus oder U-Bahn erlebt hat, oder ob man sich auf einer langen Eisenbahnfahrt schon mal in sein Gegenüber verliebt hat oder gar bestohlen wurde wie einst Erich Kästners Emil.

Die Schüler können auch erörtern, ob Rollerblader auf die Straße oder den Fußweg gehören. Oder sie verraten uns, wo man in der Stadt die schönsten Haltestellen finden kann - vielleicht unter einer dicken fetten Eiche wie etwa in Zehlendorf Mitte, an einem super-tollen Dönerstand oder an einer verwunschenen Friedhofsmauer. Nicht zu kurz kommen sollen auch die Autofreaks. Sie können mal so richtig von Oldtimern schwärmen oder ein Lieblingsautomarken-Ranking aufschreiben.

Wer nicht so gern lange Geschichten verfasst, kann auch eine kleine Umfrage machen und deren Ergebnis graphisch darstellen (eine Herausforderung etwa für begeisterte Statistiker). Oder er kann mit dem Fotoapparat durch die Stadt ziehen, damit die Verkehrsseite nicht als reine "Bleiwüste" daherkommt. Oder er lässt sich auf seinem Rad oder Roller, in der S- oder U-Bahn oder im Doppeldecker ablichten. Wunderbar schmücken könnte die Seite auch ein tolles Comic oder ein Gedicht zum Thema Verkehr. Einsendeschluss für alle Beiträge, die an den Tagesspiegel/Lokalredaktion/Kennwort "Klasse!" zu senden sind, ist der 23. Oktober.

sve

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