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Klaus Wowereit: "30 Prozent plus X"

Der Regierende Bürgermeister und Spitzenkandidat der Berliner SPD über mögliche Koalitionspartner, die Hauptstadtpolitik des Bundes und frühkindliche Bildung.

Was ist Ihr Wahlziel?

Ganz klar: Stärkste Partei in Berlin zu bleiben und 30 Prozent plus X der Stimmen zu erhalten.

Mit wem würden Sie gerne koalieren?

Wichtig wäre es, in einer Zweier-Koalition regieren zu können und dafür mehrere Optionen zu haben. Einerseits natürlich die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Linken.PDS, oder aber eine Koalition mit den Grünen. Die Berliner CDU schließe ich als Koalitionspartner aus.

Nennen Sie bitte die drei wichtigsten Ziele, die Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung Ihrer Partei gestellt haben?

Bessere Bedingungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen, den Wissenschaftsstandort Berlin weiter zu stärken sowie die Verbesserung der Situation älterer Menschen.

Erläutern Sie bitte in drei Sätzen, wie der Bund Ihrer Auffassung nach die deutsche Hauptstadt Berlin unterstützen soll.

Zum einen hoffe ich, dass wir mit unserer Klage auf bundesstaatliche Hilfe vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich sein werden. Darüber ist der Bund für die gesamtstaatliche Repräsentanz in der Hauptstadt zuständig. Das heißt, dass er Berlin im kulturellen Bereich und in Fragen der inneren Sicherheit besonders unterstützen sollte.

Welche Aufgabe werden Sie im Falle eines Wahlsieges zuerst in Angriff nehmen?

Ich möchte das Projekt, den Kitabesuch in Berlin künftig auch im ersten und zweiten Jahr kostenfrei zu machen, in der nächsten Legislatur umsetzen. Das wird nicht ganz einfach, aber es lohnt sich. Schließlich ist der Kitabesuch besonders wichtig für frühkindliche Bildung, Integration und Sprachförderung.

Beschreiben Sie bitte in einem Satz, warum der Wähler Ihnen seine Stimme geben soll.

Wir haben die Stadt die letzten fünf Jahre trotz aller Probleme nach vorne gebracht. Die SPD ist die Berlin-Partei, die für soziale Gerechtigkeit sorgt. Dies gilt für den Bildungsbereich genauso wie für unsere älteren Mitbürger.

Wie charakterisieren Sie "Ihr" Berlin in drei Adjektiven?

Weltoffen, pulsierend, sozial.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Berlin?

Da gibt es viele. Ich bin gern in meinem Kiez in Halensee, aber auch am Kollwitzplatz.

Was bedeutet für Sie Familie?

Ein Zusammenhalt auf einer Vertrauensbasis, den es so nirgendwo anders gibt. Das ist ganz wichtig. Meiner Mutter und meiner Familie habe ich viel zu verdanken.

Welchen Beruf würden Sie ausüben, wenn Sie nicht in die Politik gegangen wären?

Ich nehme an, dann wäre ich vielleicht Richter oder Rechtsanwalt geworden. (tso/ddp)

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