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Klimaschutz: BVG erzeugt umweltfreundlichen Strom mit Mikrogasturbine

Die BVG hat eine Mikrogasturbine eingeweiht, mit der sich rund 280 Tonnen CO2 einsparen lassen. Die Turbine wird in der Werkstatthalle der BVG eingesetzt.

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist nach Angaben der Energieagentur die leistungsstärkste Mikrogasturbine der Stadt eingeweiht worden. Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke) und BVG-Chef Andreas Sturmowski nahmen die Anlage, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung umweltfreundlich Strom und Warmwasser erzeugt, am Montag in der BVG-Hauptwerkstatt Seestraße offiziell in Betrieb.

„Durch die Mikrogasturbine reduziert das Unternehmen die CO2-Emissionen um 280 Tonnen - das entspricht dem gesamten CO2-Jahresausstoß von rund 30 Berliner Haushalten“, sagte Lompscher.

Auf diese Weise trage die BVG dazu bei, die Klimaschutzziele Berlins zu erreichen. Die mit Erdgas betriebene Mikrogasturbine mit 50 Kilowatt elektrischer und 110 Kilowatt thermischer Leistung ist den Angaben zufolge Berlins erste Mikrogasturbine dieser Größenordnung.

Normalerweise werden Gasturbinen in Großkraftwerken eingesetzt. Die Maschine besteht aus einem Verdichter, einem Wärmeaustauscher, einer Brennkammer sowie aus einer Turbine mit Generator. Errichtet und finanziert wurde die Anlage von der Berliner Energieagentur mit Förderung durch den Berliner Energiefonds.

Einsatzgebiet der Anlage ist nach Angaben der Energieagentur die 10 700 Quadratmeter große Werkstatthalle der BVG. Dort werden U-Bahn-Waggons repariert, gewartet und gesäubert. Die in Ergänzung zu einer bestehenden Heizung erzeugte Wärme deckt die jährliche Grundlast der U-Bahn-Hauptwerkstatt. Der erzeugte Strom wird als Überschussstrom ins öffentliche Netz eingespeist. Die Mikrogasturbine ist laut Energieagentur das erste von vier Modellprojekten, mit denen Berlin seinen Spitzenplatz bei der Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung festigen will. (ddp)

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