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Berlin: Koalitionsverhandlungen: Stellen und Landesvermögen fallen ins Haushaltsloch

Die Koalitionsverhandlungen von SPD, FDP und Grünen werden am heutigen Sonnabend in dritter Runde fortgesetzt. Gegen Mittag trifft sich die große Runde von insgesamt rund drei Dutzend Unterhändlern im Roten Rathaus.

Die Koalitionsverhandlungen von SPD, FDP und Grünen werden am heutigen Sonnabend in dritter Runde fortgesetzt. Gegen Mittag trifft sich die große Runde von insgesamt rund drei Dutzend Unterhändlern im Roten Rathaus. Es kann ein langer Abend werden. Die ersten Ergebnisse der neun Fachgruppen zu allen Feldern der Politik sollen gesichtet und politisch bewertet werden. Fertig sind die Gruppen und Untergruppen allerdings trotz emsiger und oft streitbarer Beratungen noch lange nicht.

Zum Thema Online Spezial: Berlin hat gewählt Außerdem gibt es überall Dissenspunkte. Zum Beispiel wird noch heftig über das A und O des Regierungsprogramms gestritten: das weite Feld der Haushaltssanierung. Auch in der Schul- und Verkehrspolitik sind Hürden zu überwinden, die sich als höher erweisen als gedacht. So ist die Einführung der Straßenbahn in der Leipziger Straße ein schwerer Dissens. Grüne und SPD wollen das, die Liberalen nicht. Auch die nächste Woche hindurch werden in den Facharbeitsgruppen die Köpfe rauchen. Indessen sind die Hauptleute anderweitig beschäftigt. Am Sonntag reisen SPD-Chef Peter Strieder, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und andere Parteigrößen zu ihrem mehrtägigen Bundesparteitag nach Nürnberg. Nächstes Wochenende haben die Grünen ihren Bundesparteitag. Deshalb wird sich die große Verhandlungsrunde wohl erst wieder am übernächsten Montag treffen. Dann schreibt man mittlerweile den 26. November. Damit wird die Zeit so langsam knapp, wenn man nach Plan fertig werden will. Am 13. Dezember will sich Wowereit mit seinem Senat der Ampel-Koalition der Wahl im Abgeordnetenhaus stellen. Wer weiß. Wenn in diesem Schleichtempo weiter verhandelt wird, "sind wir Ostern noch nicht fertig", heißt es.

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