zum Hauptinhalt

Berlin: Köhler wirbt für mehr Respekt Bundespräsident besucht Pflegeeinrichtung

Beim Besuch einer Pflegeeinrichtung in Berlin hat sich Bundespräsident Horst Köhler gestern für einen neuen Umgang zwischen den Generationen ausgesprochen. „Mein Traum ist es, dass wir eine Phase erleben werden, in der Jung und Alt sich mit Respekt auf neue Weise begegnen“, sagte Köhler im St.

Beim Besuch einer Pflegeeinrichtung in Berlin hat sich Bundespräsident Horst Köhler gestern für einen neuen Umgang zwischen den Generationen ausgesprochen. „Mein Traum ist es, dass wir eine Phase erleben werden, in der Jung und Alt sich mit Respekt auf neue Weise begegnen“, sagte Köhler im St. Elisabeth-Stift, das er gemeinsam mit seiner Frau Eva Luise besuchte. Wie es Senioren und denjenigen gehe, die sich um sie kümmerten, müsse mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Es gelte, über eine Gesellschaft zu diskutieren, in der zunehmend alte Menschen lebten, die nicht ins Abseits gedrängt werden dürften.

In der Einrichtung in Berlin-Prenzlauer Berg, in der unter anderem pflegebedürftige Senioren sowie Wachkomapatienten betreut werden, sprach er mit Mitarbeitern, Angehörigen und Auszubildenden. Er versuche, in alle Bereiche des Lebens in Deutschland hineinzuschauen, sagte Köhler. Der Umgang mit alten und behinderten Menschen sei ihm dabei ein besonderes Anliegen. Ins Gespräch kam er bei seinem Rundgang im Haus mit den Angehörigen und der Pflegerin eines Wachkomapatienten.

Das St. Elisabeth-Stift feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. In dem Haus gibt es unter anderem einen Wohnbereich für Menschen mit Demenz. Zudem werden derzeit zwölf Wachkomapatienten gepflegt. Die meisten von ihnen erlangten nach einem Unfall das Bewusstsein nicht mehr zurück. Für deren Betreuung könne zunehmend weniger Pflegepersonal eingesetzt werden, da die Kostenübernahme nicht mehr gewährleistet sei, sagte Direktor Hanfried Zimmermann. ddp

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false