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Köpenick: Schmöckwitzer Reifenlager erneut in Flammen

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen: Erneut brannte am Dienstagabend das ehemalige Reifenwerk im Köpenicker Ortsteil Schmöckwitz.

Es ist bereits das dritte Mal, dass das ehemalige „Berliner Runderneuerungswerk“ am Adlergestell in Flammen stand. Die Polizei schließt eine Brandstiftung nicht aus.

Gegen 19.30 Uhr rückte die Feuerwehr zu dem  Großbrand aus. Insgesamt waren 130 Brandbekämpfer der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Rund 2000 Quadratmeter Dachstuhl standen in Flammen, sagte Feuerwehrsprecher Stephan Fleischer. Reifen werden in der Halle nicht mehr gelagert. Das Gebäude soll mit Müll und Abfall gefüllt gewesen sein. Während der Löscharbeiten musste der Verkehr der dortigen Tram-Linie eingestellt werden.

„Wir haben 400 Meter Schlauch verlegt und das Löschwasser aus dem nahe gelegenen Langen See gepumpt“, schilderte Fleischer. Da es sich um ein marodes Gebäude handelte, ging keiner der Feuerwehrleute in die Halle. Es wurde nur von außen gelöscht. „Auch ein Schadstoffmesswagen war da. Eine über den Rauch hinaus schädliche Belastung wurde jedoch nicht festgestellt“, sagte Fleischer.

Um 2 Uhr früh sei der Brand dann unter Kontrolle gewesen. Am Mittwochvormittag stellte die Feuerwehr sicher, dass es keine weiteren Brandnester gibt, und übergab die Einsatzstelle der Kriminalpolizei und dem Umweltamt.

Im Mai 2005 hatte das Lager, in dem sich damals noch Reifen befanden, zum ersten Mal gebrannt – auf 10  000 Quadratmetern. Es dauerte Tage, bis die Flammen gelöscht waren. Im Mai vorigen Jahres standen 1000 Quadratmeter der Halle in Flammen. Das Gelände gehört laut Fleischer einer Privatperson mit Wohnsitz in Tahiti. Das erschwere die Ermittlungen, hieß es. tabu

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