zum Hauptinhalt

Körperverletzung: Anzeigen gegen Punks und Polizisten

Nach Auseinandersetzungen in Folge einer Demonstration gegen Schulschließungen am Roten Rathaus sind mehrere Anzeigen gegen Teilnehmer und Polizisten gestellt worden.

Berlin - Etwa 70 betrunkene Punks hätten am Mittwochabend nach Ende der Veranstaltung am Alexanderplatz gegen 18 Uhr mit Flaschen geworfen und die Straßenbahngleise blockiert, sagte ein Polizeisprecher. Als Beamte die Randalierer abdrängten, wurden sie angegriffen. Die Polizisten setzten daraufhin unter anderem Pfefferspray ein. Es wurden mehrere Anzeigen wegen schweren Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet.

In diesem Zusammenhang sind dem Sprecher zufolge allerdings auch Strafanzeigen gegen Beamte eingegangen. Nach Angaben eines 16-Jährigen wurde er nach Beendigung der Demonstration in der Nähe des Roten Rathaus gegen 17:15 Uhr von einer Polizistin in den Unterleib getreten, wie der Sprecher weiter sagte. Ein 21-Jähriger habe auf einem Polizeiabschnitt berichtet, am gleichen Ort von einem Beamten mit Pfefferspray besprüht worden und auf den linken Oberarm geschlagen worden zu sein.

Ein ebenfalls 21-Jähriger zeigte Polizeiangaben zufolge später an, dass ein Polizist ihm Pfefferspray in den Mund gesprüht und gegen den Kopf getreten habe, als er sich um einen Verletzten kümmern wollte. Eine 17-Jährige gab zu Protokoll, dass ihr ein unbekannter Beamter während dieses Zwischenfalls gezielt an die Brust gegriffen habe. (tso/ddp)

Zur Startseite