Berlin: Kommen und Gehen – Unternehmen in Berlin
Als jüngstes Unternehmen bezog der Pharmakonzern Altana eine Niederlassung in Berlin. SAP und Bertelsmann bauen an Repräsentanzen – bereits rund zwei Drittel der 30 im Aktienindex Dax notierten Unternehmen sind in der Hauptstadt mit eigenen Büros vertreten, um ihre Interessen auf dem politischen Feld schnell und im direkten Kontakt zu vertreten.
Als jüngstes Unternehmen bezog der Pharmakonzern Altana eine Niederlassung in Berlin. SAP und Bertelsmann bauen an Repräsentanzen – bereits rund zwei Drittel der 30 im Aktienindex Dax notierten Unternehmen sind in der Hauptstadt mit eigenen Büros vertreten, um ihre Interessen auf dem politischen Feld schnell und im direkten Kontakt zu vertreten.
Doch es gibt auch die Gegenrichtung: Am Donnerstag kündigte der Chemie und Maschinenbaukonzern MG Technologies – die frühere Metallgesellschaft – an, ihr Büro in der Friedrichstraße in Kürze aufzulösen. Grund sei das Sparprogramm im Konzern, sagte Firmensprecher Jens Schreiber. Für die Kontaktpflege sei es „nicht unbedingt nötig, permanent am Ort zu sein“. Die Aufgabe des Berliner Büros werde Kosten von rund einer halben Million Euro im Jahr sparen.
Einen „Einzelfall“ nannte der Sprecher von Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS), Christoph Lang, den Abschied von MG. Zwar sei die große Umzugswelle nach Berlin vorbei – bei den Verbänden rechnet der Senat aber noch mit Zuwachs. So hatten die Verbände der Phono-Industrie erst im Herbst angekündigt, von Hamburg nach Berlin ziehen zu wollen.
Die wirtschaftlichen Effekte, die die mehr als 3000 in Berlin tätigen Lobbyisten durch Büromieten – oder Geschäftsessen – auslösten, seien dabei geringer zu bewerten, sagte Lang: „Entscheidend ist, dass es sich hier um Multiplikatoren handelt, die auch das Bild Berlins nach außen tragen – und zwar in der Regel ein positives.“ how
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