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Kreativbranche

© - Foto: Kai-Uwe Heinrich

Kommunikationsbranche: Generation Freie Mitarbeit

Obwohl im Berliner Kommunikationssektor Umsatz und Zahl der Unternehmen wächst, sinkt die Zahl der festen Jobs. Die Zahl der Freiberufler und Minijobber nimmt dagegen zu.

Im Berliner Kommunikationssektor zeichnet sich ein wachsender Trend zu freien Beschäftigungsverhältnissen ab. Während Umsatz und Zahl der Unternehmen im Wirtschaftsbereich Kommunikation in den vergangenen Jahren gestiegen sei, habe sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze verringert, sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke). Gleichzeitig sei die Zahl der Freiberufler und der geringfügig Beschäftigten gestiegen.

Insgesamt habe sich die Kommunikationssparte erfreulich entwickelt, fügte Wolf hinzu. Die Sparte fasst die sich teilweise überlappenden Branchen Kreativwirtschaft, Medien sowie Informationstechnologie und Telekommunikation zusammen. So hat sich nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen in der Kommunikationssparte von 2000 bis 2005 um 19 Prozent erhöht. Bundesweit lag der Anstieg dagegen nur bei drei Prozent. Auch die Umsätze haben sich dem DIW zufolge in diesem Zeitraum in Berlin mit einem Plus von 22 Prozent deutlich besser entwickelt als im Bundesdurchschnitt (plus 10 Prozent).

Dagegen hat die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs in der Sparte abgenommen. Von 2000 bis 2005 sank die Zahl dieser Arbeitsplätze in Berlin und deutschlandweit um elf Prozent. Im Jahr 2005 gab es laut DIW-Angaben in der Berliner Kreativwirtschaft 101.750 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Werden Selbstständige, freie Mitarbeiter und Minijobs hinzugezählt, betrug die Zahl der Beschäftigten im Kommunikationssektor im Jahr 2005 insgesamt 188.569. Davon waren 54 Prozent angestellt, 39 Prozent frei oder selbstständig und sieben Prozent geringfügig beschäftigt. (mit ddp)

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