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Berlin: Kongolese meldete sich in der Botschaft Auswärtiges Amt bestätigt: Abgeschobener Afrikaner ist frei

Der am vergangenen Wochenende aus Berlin in den Kongo abgeschobene Raphael Batoba war nach Informationen des Tagesspiegels am Freitag in der Deutschen Botschaft in Kinshasa. Der 38-jährige Kongolese soll sich mit Hilfe eines Sozialversicherungsausweises ausgewiesen haben.

Von Sabine Beikler

Der am vergangenen Wochenende aus Berlin in den Kongo abgeschobene Raphael Batoba war nach Informationen des Tagesspiegels am Freitag in der Deutschen Botschaft in Kinshasa. Der 38-jährige Kongolese soll sich mit Hilfe eines Sozialversicherungsausweises ausgewiesen haben. Das Auswärtige Amt bestätigte die Information, dass Batoba in der Botschaft war. Demnach ist der Abgeschobene zweifelsfrei auf freiem Fuß. Nähere Einzelheiten gab das Auswärtige Amt allerdings nicht bekannt.

Nach wie vor bleibt ungeklärt, ob Batoba nach seiner Ankunft in Kinshasa festgenommen und misshandelt wurde, wie er selbst in Telefongesprächen mit RBB-Radiomitarbeitern und einer Vertreterin der Initiative gegen Abschiebehaft gesagt hatte. Auch Jens-Uwe Thomas vom Berliner Flüchtlingsrat konnte die Darstellung des Kongolesen bisher nicht bestätigen.

Zur abschließenden Einschätzung wartet das Auswärtige Amt auf einen Bericht der Deutschen Botschaft in Kinshasa. Darauf wartet auch die Berliner Innenverwaltung. Sollte es sich bestätigen, dass Batoba verhaftet und inhaftiert wurde, erwägt Innensenator Ehrhart Körting (SPD) einen Abschiebestopp in den Kongo.

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