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Konjunktur: Berliner Wirtschaft legt zu

Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg kommt in Schwung. 2006 konnte die Region gegenüber dem Vorjahr mit einem nominalen Zuwachs von 2,3 Prozent punkten.

Berlin - Im vergangenen Jahr erzielte die Region ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 130 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das entspricht im Vergleich zu 2005 nominal einem Zuwachs von 2,3 Prozent. Dabei steht für Berlin ein Plus von 1,9 Prozent und für Brandenburg von 3,0 Prozent zu Buche.

Preisbereinigt wurde für Berlin ein Wachstum von 1,5 und für Brandenburg von 1,9 Prozent ermittelt. Im bundesweiten Vergleich bleiben beide Länder damit jedoch im unteren Drittel. Spitzenreiter ist Sachsen mit 4,0 Prozent, gefolgt von Baden-Württemberg und Hamburg. Im bundesweiten Durchschnitt lag der Zuwachs bei 2,5 Prozent.

IHK-Präsident fordert mehr Unterstützung

Die Zahlen wurden vom Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder ermittelt und sind erste, vorläufige Ergebnisse. Als Hauptgrund für den Aufschwung in der Region wird die bundesweite konjunkturelle Belebung genannt. In Berlin haben vor allem der Handel und das Gastgewerbe zugelegt, möglicherweise als Folge der Fußball-Weltmeisterschaft. Dagegen konnten die Baubetriebe noch nicht von der bundesweiten Trendwende profitieren.

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), Eric Schweitzer, forderte vom Senat eine noch stärkere Unterstützung der Wirtschaft. Die Politik müsse mutig weitere Schritte gehen, um den Unternehmen beste Rahmenbedingungen zu bieten. Dazu gehöre die Privatisierung der städtischen Wohnungsbaugesellschaften, eine schlanke Verwaltung bei politischer Entmachtung der Bezirke und die Offenhaltung des innerstädtischen Flughafens Tempelhof für Geschäftskunden. Berlin sollte sich nach Darstellung des IHK-Präsidenten das Ziel setzen, unternehmerfreundlichste Stadt Deutschlands zu werden. (tso/ddp)

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