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Berlin: Konsequenter gegen junge Serientäter Polizeichef will Intensivverfolgung

Die 932 jugendlichen Intensivtäter in Berlin können sich trotz des Sparzwangs bei der Polizei auf intensive Überwachung und Strafverfolgung verlassen. Das machte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Donnerstagabend bei einer Diskussion mit dem Polizeiarbeitskreis der Berliner CDU deutlich.

Die 932 jugendlichen Intensivtäter in Berlin können sich trotz des Sparzwangs bei der Polizei auf intensive Überwachung und Strafverfolgung verlassen. Das machte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Donnerstagabend bei einer Diskussion mit dem Polizeiarbeitskreis der Berliner CDU deutlich.

Die Strafverfolgung soll sogar verbessert werden. In allen Direktionen sollen noch 2003 Kommissariate für täterorientierte Ermittlungen entstehen. Glietsch zufolge beendet ein Drittel der jugendliche Kriminellen binnen kurzem die Laufbahn, nachdem in einer Direktion täterorientierte Ermittler die Strafverfolgung übernommen haben. Dabei kommen jugendliche Täter bei jeder Festnahme wieder an denselben Sachbearbeiter, der ihnen deutlich machen soll, dass Strafe die unausweichliche Folge einer Serientäterkarriere sein wird. Ein Drittel der Serientäter erweise sich aber als unbelehrbar. Weiter will der Polizeipräsident in allen Polizeiabschnitten Präventionsbeauftragte schaffen. Nach dem Vorbild des Abschnitts 41 in Schöneberg sollen Polizisten den Kontakt mit Schulen, Jugendclubs, dem Quartiersmanagement und dem Bezirksamt halten, um so früh wie möglich auf Probleme mit kriminellen Jugendlichen reagieren zu können. Prävention und Repression sollen den gleichen Qualitätsstandards entsprechen.

Die Sorge zahlreicher Zuhörer um den Personalbestand der Berliner Polizei teilt der Polizeipräsident offenbar nicht. Er sehe die Möglichkeit, „mit dem vorhandenen Personal mehr zu leisten“. Weiterer Stellenabbau, wie im Haushalt vorgesehen, kann sich Glietsch zufolge zum Beispiel bei der Verkehrsüberwachung auswirken. Sollten bei den Bezirken Ordnungsämter eingerichtet werden, müssten diese eigenes Personal aus dem Überhang bekommen. Es sei „abwegig“ zu glauben, die Polizei könne sich auch noch um Hundekot kümmern. wvb.

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