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Berlin: Kontaktforen – die Polizei liest mit

Im Internet gibt es auf zahlreichen Seiten Diskussionen über sadomasochistische Sexualpraktiken bis hin zu sexuell motivierter Folter. Diese öffentlichen Foren sind so genannte Newsgroups und spezielle Chaträume.

Im Internet gibt es auf zahlreichen Seiten Diskussionen über sadomasochistische Sexualpraktiken bis hin zu sexuell motivierter Folter. Diese öffentlichen Foren sind so genannte Newsgroups und spezielle Chaträume. In meist englischsprachigen Beiträgen werden sexuelle Fantasien debattiert – bis hin zum Kannibalismus. Manche Teilnehmer suchen angeblich jemanden, der sie tötet und verspeist. Umgekehrt bieten sich im Internet „Schlachter“ an. Wie ernst diese Beiträge gemeint sind, ist kaum zu beurteilen. Die anonymen Autoren sind nur über EMail-Adressen erkennbar. Bei der Polizei sind Beamte in speziellen Kommissariaten damit beschäftigt, solche Chatrooms zu kontrollieren und mögliche Täter trotzdem zu identifizieren. Dem „Kannibalen von Rotenburg“ zum Beispiel, der später wegen Totschlags verurteilt wurde, waren Fahnder der Kriminalpolizei über Beiträge in den virtuellen Kontaktforen im Internet auf die Spur gekommen. CD

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