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Berlin: Kontrolleur erneut verurteilt

3600 Euro Strafe nach Attacke auf Schwarzfahrer

Mit dem Schwarzfahrer kannte der Kontrolleur kein Pardon. Mindestens zehn Minuten lang habe Jens K. dem Fahrgast ohne Fahrschein Schmerzen zugefügt, befand gestern das Amtsgericht Tiergarten. „Dabei hätte es gereicht, den Mann einfach festzuhalten", heißt es im Urteil.

Der 34jährige K. arbeitete für eine private Firma, die im Auftrag der BVG Fahrscheine kontrolliert. Und das, obwohl K. zehn Eintragungen im Strafregister hat: Verurteilungen wegen Körperverletzung, Amtsanmaßung und Schwarzfahrens. Als Kontrolleur saß er das zweite Mal vor Gericht. Bereits vor drei Monaten wurde er zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt, weil er einen Fahrgast geschubst haben soll. Diese Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Auch im jetzigen Verfahren bestritt K. die Vorwürfe, aber das Gericht glaubte ihm nicht und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von insgesamt 3600 Euro. K. soll künftig nicht mehr als Kontrolleur tätig sein. K. G.

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